Österreich
Schüsse auf Einbrecher: Waffe war nicht legal
Ärger droht jetzt jenem Hausbesitzer, der gestern sein Haus gegen zwei Einbrecher verteidigt hat. Denn: Die Schusswaffe besitzt der Mann nicht legal.
Zu dramatischen Szenen war es Montagabend gekommen: Ein Hausbesitzer hatte zwei Einbrecher überrascht und mit einer Pistole zwei Mal in Richtung der Täter gefeuert. Ein Krimineller wurde ein Mal in den Oberschenkel getroffen.
Die zwei Kriminellen flüchteten mit dem Auto, bei einer Tankstelle in Ennsdorf ließ der Fahrer den verletzten Kroaten (47) aussteigen und setzte seine Flucht alleine fort. Dann wurde der Kroate gefunden, Rettung und Polizei alarmiert ("Heute" berichtete).
Schütze wird angezeigt
Der Verletzte wurde im Linzer Spital behandelt, die Verletzung stellte sich als nicht sehr schlimm heraus. Der Kroate hatte einen glatten Durchschuss erlitten, konnte das Krankenhaus danach sogar wieder verlassen. Der Mann ist jetzt auf der Dienststelle, wird einvernommen, erst dann erfolgt ein Bericht an die Staatsanwaltschaft - und die Staatsanwaltschaft entscheidet über U-Haft oder Anzeige auf freiem Fuß.
Unangenehm wird es jetzt für den Schützen: Denn er hatte kein waffenrechtliches Dokument für die Pistole. Ihm droht jetzt eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung und eine Verwaltungsstrafe wegen der Pistole.
(Lie)