Politik
Schulen wohl noch bis nach Ferien im Distance-Learning
Wegen der britischen Coronavirus-Mutation soll der Schul-Lockdown bis nach den Semesterferien dauern. Die Opposition kritisiert diese Entscheidung.
Österreichs Schüler dürften vom Distance-Learning direkt in die Semesterferien wechseln. Wegen der Ausbreitung der britischen Coronavirus-Mutation sollen die Schulen nämlich nicht wie geplant am kommenden Montag, sondern eben erst nach den Ferien (beginnen zwischen 1. und 15. Februar, Anmerkung) wieder in den Präsenzunterricht wechseln. Das soll laut Regierungskreisen ausgemachte Sache sein.
Vor allem Kanzler und Gesundheitsminister machen sich dem Vernehmen nach für eine Verlängerung des Schul-Lockdowns stark. Bildungsminister Faßmann gilt dagegen als Befürworter einer raschen Rückkehr in die Schulen. Er setzt auf die freiwilligen Covid-19-Selbsttests für Schüler und Lehrer.
Infektionszahlen sind entscheidend
Das Bildungsministerium wollte den verlängerten Schul-Lockdown auf "Heute"-Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Die Gespräche würden noch laufen, die Öffnung hänge von den Infektionszahlen ab. Eine Entscheidung soll es am Mittwoch oder spätestens am Donnerstag geben. Gleiches verlautete aus dem Kanzleramt.
Kritik kommt von der Opposition: Es sei "verantwortungslos, dass seit Wochen keine klaren Ansagen gemacht werden", so SPÖ-Bildungssprecherin Hammerschmid. Faßmann müsse jetzt "schnell Klarheit und Sicherheit schaffen". Für die FPÖ ist "klar, dass mit den weiteren Schulschließungen auch der gesamte Lockdown verlängert wird". Und für die Neos ist der Umgang der Regierung mit Kindern und Jugendlichen "inakzeptabel und unerträglich".