Österreich
Schul-Tests völlig falsch – Eltern auf den Barrikaden
Das Chaos mit den PCR-Tests an Schulen abseits von Wien geht weiter. Berichte häufen sich, wonach Kinder mit Corona häufig negativ getestet werden.
Das Test-Chaos an den Schulen nimmt kein Ende. Kamen zu Jahresbeginn die Ergebnisse noch zu spät oder unvollständig, mehrt sich nun die Kritik an der mangelhaften Qualität der PCR-Tests.
Test-Ergebnisse sorgen für Verwirrung
Wie "Heute" aus der Sitzung des Krisenstabs zugetragen wurde, kam es in den Bundesländern – Wien ausgenommen – vermehrt zu Fällen, bei denen Schulkinder beim Antigentest positiv getestet wurden und der nachfolgende PCR-Test dann negativ war.
Zur weiteren Verunsicherung trägt bei, dass selbst Kinder, die Symptome aufweisen, nach positivem Antigentest negativ PCR-getestet werden.
In Niederösterreich kam es sogar vor, dass Schüler beim "Nasenbohrertest" positiv und beim Schul-PCR-Test gleichzeitig negativ aufschlugen, der behördliche PCR-Test jedoch daraufhin das positive Antigen-Ergebnis abermals bestätige. Auch Tirol geht auf Nummer sicher und testet die positiven Schul-Antigentests behördlich nach.
Eltern verärgert, Ministerium bleibt stur
Viele Eltern steigen nun auf die Barrikaden, werden doch Kinder, die beim "Nasenbohren" positiv getestet werden, nach Hause geschickt. Für Berufstätige kann das schnell zum Problem werden.
Im Bildungsministerium ist man sich der Problematik bewusst. Man verfolge jeden einzelnen Fall zurück, heißt es im Lagebericht, allerdings sei ein Verzicht auf die Antigentests nicht vorgesehen, sondern vielmehr die PCR-Tests am besten parallel durchzuführen. Darüber hinaus arbeite man vehement daran, die qualitativ besten PCR-Tests zur Verwendung zu bringen bzw. dahingehend etwas zu ändern.