Neuer Vorstoß

Schul-Debatte: "Ohne Deutsch keine Familienleistungen"

"Wenn Kinder kein einziges Wort Deutsch können, gibt es kein Geld. So einfach ist das", so FPÖ Niederösterreich-Familiensprecher Mühlberghuber.

Niederösterreich Heute
Schul-Debatte: "Ohne Deutsch keine Familienleistungen"
"Wenn Kinder kein einziges Wort Deutsch können, gibt es kein Geld. So einfach ist das", so FPÖ Niederösterreich-Familiensprecherin und Landtagsabgeordnete Edith Mühlberghuber.
FPÖ Niederösterreich

In einem APA-Interview hatte Natascha Taslimi, Vorstandsvorsitzende des "Netzwerks Elementare Bildung Österreichs", einen überraschenden Vorschlag, nämlich verpflichtende Deutschüberprüfungen bereits ab dem Babyalter.

Test-Ergebnisse sollten anschließend in den Eltern-Kind-Pass eingearbeitet werden und infolge die Familienbeihilfe davon abhängig sein.

In Wien sollen gar 45 Prozent der Tafelklassler so wenig Deutsch können, dass sie ihre Lehrer nicht verstehen - mehr dazu hier.

"Dann gibt es kein Geld"

Nun schlägt auch die FPÖ Niederösterreich Alarm. "Wenn Kinder kein einziges Wort Deutsch können, gibt es kein Geld. So einfach ist das", so FPÖ Niederösterreich-Familiensprecherin und Landtagsabgeordnete Edith Mühlberghuber. Der mediale Vorstoß der Vorstandsvorsitzenden des "Netzwerks Elementare Bildung Österreichs", mit der Koppelung von Sprachkenntnissen an Geldleistungen, sei völlig richtig.

"In Wien ist die Situation, wie leider alle wissen, recht dramatisch. Man müsste sich auch in den nö. Städten die Situation genau ansehen. Aber dass Kinder ohne ein Wort Deutsch in die erste Klasse kommen, ist nicht weiter hinzunehmen. Wenn sämtliche Geldleistungen an die Sprachkenntnisse gekoppelt werden, wird die Lernbereitschaft steigen", so Mühlberghuber weiter. Und bereits vom Kleinkindalter an sollten die Sprachkenntnisse genau beobachtet und dokumentiert werden.

"Importierte Sprachproblem"

"Dieses importierte Sprachproblem muss ein Ende haben. Finanzielle Sanktionen könnten als Sprachturbo dienen und wenn nicht, dann erspart sich der Staat eine Stange Geld", schließt Mühlberghuber.

Auch ein Mail von Kindergartenleiterin Renate F. sorgte für Aufregung: "Es ist zum Verzweifeln. Das Kind, 5 Jahre alt, wird gegen 10 Uhr abgeliefert und keine zwei Stunden später wieder abgeholt. Es spricht kaum ein deutsches Wort, obwohl es seit drei Jahren hier lebt. Wie soll dieses Kind eine Schule schaffen? Der Vater wird wütend, wenn wir ihn mit Dolmetscherin darauf ansprechen. Er sagt, die Mutter empfindet es als Schande, wenn sie das Kind zuhause nicht selbst betreut." Niki Glattauer hatte über den Fall berichtet - mehr dazu hier.

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    iStock (Symbolbild)

    Auf den Punkt gebracht

    • Natascha Taslimi, Vorstandsvorsitzende des "Netzwerks Elementare Bildung Österreichs", schlägt verpflichtende Deutschüberprüfungen ab dem Babyalter vor, wobei die Ergebnisse in den Eltern-Kind-Pass eingearbeitet und die Familienbeihilfe davon abhängig gemacht werden sollen.
    • Die FPÖ Niederösterreich unterstützt diesen Vorschlag und fordert finanzielle Sanktionen für Familien, deren Kinder kein Deutsch sprechen, um die Lernbereitschaft zu erhöhen und die staatlichen Ausgaben zu senken.
    red
    Akt.