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Schüler haben keine Laptops für "Digitale Grundbildung"

Einige Schüler und Schülerinnen an Österreichs Schulen müssen das Fach "Digitale Grundbildung" ohne Laptops absolvieren.

Heute Redaktion
Am Wiener Goethe-Gymnasium haben nur zwei von fünf Klassen Laptops bekommen (Symbolbild).
Am Wiener Goethe-Gymnasium haben nur zwei von fünf Klassen Laptops bekommen (Symbolbild).
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Seit dem laufenden Schuljahr 2022/23 wird das Fach "Digitale Grundbildung" in der 5. bis zur 7. Schulstufe unterrichtet. Die ersten drei Klassen der AHS-Unterstufe bzw. Mittelschule sollen im Ausmaß von mindestens einer Stunde fit für das digitale Leben gemacht werden, "Heute" berichtete.

Die Lehrpläne enthalten Themen wie das Nutzungsverhalten, Programmier-Kenntnisse, das Geschäftsmodell von Social Media Plattformen bis hin zu Fragen, wie Suchmaschinen funktionieren.

Staatlich geförderte Laptops

Dafür wurden vom Bildungsministerium neue Laptops für jede Schülerin und jeden Schüler angekündigt, die – staatlich gefördert – nur 120 Euro kosten sollten. Bekommen haben diese aber nicht alle Jugendlichen, die heuer mit dem Fach starteten.

Wie der "Kurier" berichtet, haben etwa am Wiener Goethegymnasium drei von fünf 1. Klassen keine Laptops, erhalten. Wie Direktor Hubert Kopeszki erklärt, habe dies der Schulgemeinschaftsausschuss so entschieden. Schulen konnten sich auch gegen die geförderten Geräte entscheiden.

"Digitale Endgeräte kein Erfordernis"

"Für die Umsetzung des Pflichtfachs 'Digitale Grundbildung' sind digitale Endgeräte kein Erfordernis", heißt es dazu aus dem Büro von Bildungsminister Martin Polaschek: "Der Unterricht kann auf schuleigenen Computern z.B. in den vorhandenen IT-Räumen der Schule stattfinden." Zwei Prozent der Schulen hätten sich laut dem Ministerium bundesweit gegen die geförderten digitalen Endgeräte entschieden.

Kopeszki erklärt, dass seine Schule einen Informatik-Schwerpunkt habe, die beiden Schwerpunktklassen wurden auch mit Laptops ausgestattet, der Real-Zweig und die Sportklasse aber nicht.

Zu wenig Steckdosen

Weiters meint der Direktor im "Kurier", dass in der Schule auch nicht genügend Steckdosen vorhanden seien: "Es gibt ja keine Schule mit ausreichend vielen Informatiklehrer, damit das sinnvoll unterrichtet werden kann. Wir müssen erst langsam Personal und Räumlichkeiten aufbauen."

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