"Hirnloses Assi-Kind"

Schüler attackiert – Lehrerin nach 40 Jahren gefeuert

Eine altgediente Volksschullehrerin soll einen Schüler beschimpft und angegriffen haben. Nun ist klar: Nach fast 40 Dienstjahren sie nun entlassen.

Newsdesk Heute
Schüler attackiert – Lehrerin nach 40 Jahren gefeuert
Die Lehrerin soll ihren Schützlingen schlimm zugesetzt haben. Symbolbild.
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Schwere Vorwürfe gegen eine Lehrerin an einer Klagenfurter Volksschule sorgen für einen handfesten Skandal. Sie soll die ihr anvertrauten Tafelklassler "beschimpft, bedroht, geschubst, gezwickt und an den Haaren gerissen" haben, berichtet die "Kleine Zeitung" und "Heute".

Zum Verhängnis wurde der altgedienten Pädagogin ein Vorfall am 22. April. Da soll die Frau einen Schüler mit Migrationshintergrund tätlich angegriffen haben: "Es gibt in der Klasse nur einen, der immer auffällt", soll sie geschimpft haben und das Kind danach vom Sessel gestoßen haben. Dazu zeterte sie weiter: "Wie kann man nur so blöd sein und jetzt weinen?" und schlug mit Hausschuhen zu.

Offenbar kein Einzelfall

Völlig geschockt von diesem Übergriff waren nicht nur die übrigen 21 Kinder, sondern auch ein zweiter Lehrer, der sich im Klassenzimmer befunden hatte. Dieser meldete den Vorfall daraufhin der Schulleitung.

Plötzlich kam heraus: Es war kein Einzelfall! Als die Attacke in der WhatsApp-Gruppe der Eltern Thema wurde, kamen auf einmal immer mehr schlimme Erfahrungen mit der Pädagogin ans Licht. Gegenüber den Schulanfängern sollen Sätze wie "Du bist ein hirnloses Assi-Kind" oder "Du bist fett, deine Mutter ist faul und daher habt ihr kein Geld" gefallen sein.

Kurz vor Pensionierung entlassen

Während die Lehrerin alles abstreitet – es gilt die Unschuldsvermutung – hat die Direktion bereits Konsequenzen gezogen und die Bildungsdirektion eingeschalten. Die Kärntner Bildungsdirektorin Isabella Penz bestätigt gegenüber der "Kleinen": "Das Dienstverhältnis mit der Lehrerin wurde beendet, sie wurde entlassen." Nach fast 40 Jahren im Schuldienst ist nun für sie vorzeitig Schluss.

Ein internes Ermittlungsverfahren läuft, bis Montag hat die Frau nun noch Zeit, selbst Stellung zu beziehen. Der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde eine Sachverhaltsdarstellung übermittelt.

Doch was war all die Jahre davor? Die Pädagogin dürfte zumindest für die Obrigkeit unauffällig agiert haben. Laut Penz seien der Bildungsdirektion keine früheren Unregelmäßigkeiten zu ihrer Person bekannt.

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red
Akt.