Wintersport
Schröcksnadel will Sommer-Rennen in Ski-Hallen
Peter Schröcksnadel blieb den Olympischen Spielen fern. Der Ski-Sport liegt ihm weiter am Herzen. Der Tiroler hat Ideen, wie man ihn weiterentwickelt.
Die Olympischen Winterspiele sind beendet. Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel konnte sie entspannt vor dem TV genießen. Zwar sitzt der Tiroler nach wie vor im Vorstand des ÖOC, hätte also nach Peking reisen dürfen, doch der 80-Jährige entschied sich dagegen. "Ich habe mich nicht getraut, weil ich nicht wollte, dass die mich dort vielleicht wegsperren", erklärte der Ski-Zampano im "Kurier".
Seinen einstigen Schützlingen hat Schröcksnadel natürlich genau auf die Beine gesehen. "Ich habe ja doch ein bisschen mitgearbeitet in den letzten Jahren und bin immer noch sehr nahe dran. Da zittert man dann natürlich mit und freut sich, wenn es Medaillen gibt."
Ein Thema, das immer wieder aufpoppt, sind Olympische Spiele in Österreich. Schröcksnadel ist ein Fan der Idee. "Ich könnte mir vorstellen, dass Österreich so eine Art Retro-Spiele macht. Also weg vom Gigantismus und zurück zum olympischen Ursprung. Alles andere wird in Österreich nicht funktionieren und würde auch nicht akzeptiert werden."
"Technik-Rennen unter der Woche"
Als FIS-Vizepräsident ist der einstige ÖSV-Boss natürlich auch daran interessiert, neue Märkte zu erschließen. An Vorschlägen mangelt es Schröcksnadel nicht. "Mehr Technik-Rennen unter der Woche am Abend, das hätte was. Ich finde auch, dass man die Olympiaabfahrt in Peking in den Weltcupkalender holen sollte. Und man müsste auch die südliche Hemisphäre miteinbeziehen. Und ein Indoor-Cup im Sommer, der in den Skihallen stattfindet, würde mir auch gefallen. Da ist noch überhaupt nichts beschlossen, aber ich habe einige Visionen."