Schröcksnadel: "Das Wetter hat mit Klima nix zu tun"

Ein weißes Band zwischen grün-braunen Wiesen – dieses Bild sieht man in der aktuellen Ski-Weltcupsaison besonders häufig. Sofern die Rennen überhaupt stattfinden. Ganze 14 Weltcup-Events mussten wegen widriger Bedingungen bereits abgesagt werden. Besonders häufig ist es Schneemangel, der zu den Absagen führt.

Auch in Kitzbühel war es schon einmal weißer. Die Hahnenkamm-Klassiker dürften dank der umfassenden Vorbereitung zwar wie gewohnt steigen, doch die Schneelage ist in Tirol bis kurz vor den Rennen alles andere als positiv. Doch was ist der Grund für den Schneemangel? Wissenschaftler führen die globale Erwärmung ist Feld. Ex-ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel tut sich damit bekanntlich schwer. Auf "ServusTV" schildert er in Kitzbühel seine Meinung.

"Der heurige Winter ist speziell", räumt der 81-Jährige ein. Doch in Kitzbühel sei auch die Lage eine ganz besondere. "Es ist eine außergewöhnliche Wettersituation hier. Das hat mit dem Klima nichts zu tun", ist er überzeugt. Doch auch Schröcksnadel macht sich Sorgen – vor allem wegen der TV-Bilder: "Der Sport leidet, wenn man nur ein weißes Band sieht. Das kann unglaublich schaden. Da sagt man besser ein Rennen ab." Auch der Sicherheits-Aspekt würde dafür sprechen: "Die Sicherheit geht vor, die Sturzräume müssen gegeben sein."

Schröcksnadels Lösungsvorschlag: Der Weltcup-Kalender müsse überarbeitet werden. "Man muss auf die Verhältnisse am Beginn des Winters achten. Wo habe ich genug Möglichkeiten? Nicht in jedem Gebiet ist zu dieser Zeit Schnee. Das weiß man. Später im Winter sind immer bessere Verhältnisse."