Schopp tobt: "Kennen sich vorne und hinten nicht aus"

Es war die erste Runde der Meistergruppe. Hartberg gastiert beim Serienmeister aus Salzburg. Eine klare Angelegenheit, wie das Endergebnis von 5:1 für die "Bullen" nach dem Spiel glauben ließ. Die Steirer haderten aber einmal mehr mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters.

Beim Stand von 0:0 zeigte Harald Lechner Ibane Bowat von Hartberg die Rote Karte. Eine Entscheidung, die mehr als strittig war und die das Spiel klar beeinflusste. Im Zweikampf mit Fernando ging der Stürmer viel zu leicht zu Boden. Der Unparteiische zeigte nach VAR-Studium Rot. Eine Fehlentscheidung.

Hartberg-Trainer Markus Schopp zeigte sich nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft, aber betrübt über die Schiri-Leistung.

"Kennen sich vorn und hinten nicht aus"

"Wir können immer über alles diskutieren. Man kann Rot geben, man kann nicht Rot geben. Ich glaube, dass es einfach sehr mühevoll ist. Sie finden am Ende des Tages ja immer wieder Argumente dafür, dass sie es rechtfertigen können", ärgerte sich der 50-Jährige auf "Sky".

Und weiter: "Sie kennen sich einfach vorn und hinten nicht aus. Das ist das Problem. Ich kann mich jetzt darüber ärgern. Aber es macht wenig Sinn. Was hilfts, wenn der Herr Lechner das so sieht. Er wird andere Argumente finden, die ihm recht geben. Die Aktion in der 18. Minute hat das Spiel entschieden."

Angesprochen auf die Aktion, in der Salzburg-Stürmer Fernando Jürgen Heil klar am Schienbein trifft, sagte Schopp: "Wahrscheinlich lautet das Argument da, dass er zuerst den Ball trifft. Wir haben die gleiche Aktion gehabt, mit Diakite vor ein paar Wochen. Bei uns war es Rot. Es war heute nicht die einzige Fehlentscheidung."

"Vielleicht haben wir auch einmal Glück"

Der Steirer war während des Interviews sehr ruhig, lobte seine Mannschaft. Er setzte aber immer wieder Spitzen gegen die Unparteiischen: "Die Schiedsrichter versuchen ihr Bestes, leider Gottes ist es oft nicht so. Ich finde, dass es heute auch wieder einige Entscheidungen gegeben hat, über die man diskutieren kann."

Und weiter: "Vielleicht haben wir ja mal das Glück, dass der Schiedsrichter die Situationen anders entscheidet."