Coronavirus
Ab Mittwoch Ausreisetests für nächsten Bezirk
"Kein Grund zur Beunruhigung", trotzdem gibt es für den ehemaligen Vorzeige-Bezirk nun Ausreisetests. Mancherorts stieg die Inzidenz auf 575.
Vorarlberg galt mit einer Inzidenz von 59 im März als Vorzeige-Beispiel in Sachen Corona. Als Modell-Region wollte man zeigen, wie Öffnungen möglich sind. Seit 15. März ist der Besuch der Gastronomie deswegen wieder möglich, doch seitdem stiegen die Zahlen stark an.
Mittlerweile ist die Inzidenz auf über 170, noch dramatischer ist die Lage im Bezirk Bregenz und dem Bregenzerwald. Dort liegt sie nun sogar bei 217. Obwohl härtere Maßnahmen grundsätzlich "erst" ab 400 erlassen werden sollen, zieht Landeshauptmann Markus Wallner nun die Reißleine. Den Status als Modell-Region gilt es zu erhalten.
Ausreisetests
Auf einer Pressekonferenz am Montag kündigte er deswegen Ausreisetests für den Bregenzerwald an. Diese sollen schon ab Mittwoch gelten und seien keineswegs "Grund zur Beunruhigung". Die sprunghaft gestiegenen Zahlen führt Wallner auf private Treffen zurück.
Ausgenommen von den Ausreisetests sind einzig Schüler bis zehn Jahren, gelten werden sie vorerst sieben Tage lang. Im besonders stark betroffenen Mittelwald lag die Inzidenz am Montag sogar bei 575. Durch die nun erlassenen Maßnahmen will man die Lockerungen aufrecht erhalten, ergänzt Landessanitätsdirektor Grabher.
Wie üblich, werden Selbsttests zur Ausreise nicht akzeptiert. Notwendig ist ein 48 Stunden alter Schnelltest oder ein 72 Stunden alter PCR-Test. Das gilt ebenso für die 7.000 täglichen Auspendler und 1.500 Einpendler.