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Schon 30 Menschen tot – jetzt wütet Ian hier weiter
Hurrikan-Alarm in den USA: Mindestens 30 Menschen riss Ian bereits in den Tod. Jetzt zieht der Wirbelsturm bereits auf den nächsten Bundesstaat zu.
Die Zahl der Toten durch Hurrikan Ian ist weiter gestiegen. Der Tod von mindestens 30 Menschen wurde mittlerweile bestätigt, darunter 27 in Florida. Die meisten starben durch Ertrinken. Ein älteres Ehepaar starb, nachdem sich ihre Sauerstoffgeräte wegen eines Stromausfalls abschalteten, wie die Behörden mitteilten.
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Mit Überschwemmungen und starken Winden ist der Wirbelsturm Ian auf die nächste US-Küste im Bundesstaat South Carolina getroffen. Während sich die Windgeschwindigkeit allmählich abschwächte, warnten Behörden und Wetterexperten weiter vor Gefahren durch Sturmfluten. Auf TV-Bildern waren komplett überflutete Straßen und ein teilweise zerstörter Pier zu sehen. Umfallende Bäume unterbrachen Stromleitungen. Allein im benachbarten Bundesstaat North Carolina, in den Ian weiterzog, sprach der Katastrophenschutz von rund 300.000 Stromausfällen.
Sturm hinterlässt Spur der Verwüstung
Am Mittwoch war Ian als Hurrikan der Stufe vier mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde in Florida auf Land getroffen. Bei seinem Zug quer über den südlichen Bundesstaat hinterließ er Zerstörungen und Überschwemmungen.
Nach Florida zog Ian zunächst aufs Meer hinaus, gewann dort wieder etwas an Kraft und erreichte am Freitag die Küste von South Carolina mit Windgeschwindigkeiten von rund 140 Kilometern pro Stunde, als ein Hurrikan der Stufe eins von fünf. Wenige Stunden später schwächten sich die Winde auf rund 95 Kilometer pro Stunde ab und nach der gängigen Einstufung galt der Wirbelsturm damit nicht mehr als Hurrikan.
In der Stadt Georgetown in South Carolina, in der Ian auf Land traf, stand Wasser in der zentralen Einkaufsstraße. Die Kleinstadt Pawleys Island wurde von einer rund zwei Meter hohen Flutwelle getroffen.
Gewaltige Schäden in Florida
In Florida wird unterdessen immer offensichtlicher, wie gewaltig die Sturmschäden sind. Der Wiederaufbau werde Monate und zum Teil auch Jahre dauern, betonten Behörden. Am Freitag gab es weiterhin keine umfassenden Angaben zu Opferzahlen. Die Behörden in Florida rechneten damit, dass mindestens 21 Menschen durch den Sturm ums Leben gekommen sind. Klarheit gebe es über diese Zahlen aber noch nicht, betonte Kevin Guthrie, Direktor der Behörde für Notfallmanagement in Florida.
US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag düstere Befürchtungen geäußert und gesagt: "Dies könnte der tödlichste Hurrikan in der Geschichte Floridas sein."
Am Dienstag war Ian als Hurrikan der Kategorie drei von fünf bereits in Kuba auf Land getroffen und hatte dort schwere Schäden angerichtet. Laut Regierung starben mindestens drei Menschen. Auch am Freitag waren große Teile des Karibikstaats weiter ohne Strom.