Coronavirus
Schon 3.000 Anzeigen wegen Corona-Verstößen
Die Mehrheit der Österreicher hält sich vorbildlich an die Corona-Verhaltensregeln der Bundesregierung. Dennoch hagelte es auch bereits zahlreiche Anzeigen.
Erst vor wenigen Tagen hatte Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl in der "ZiB2" angekündigt, dass die Polizei bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen und "1-Meter-Abstand"-Regel nun hart durchgreifen werde.
Und bereits am vergangenen Wochenende kam es gleich zu mehreren Einsätzen und Anzeigen, weil Personen die Verhaltensregeln der Regierung zum Coronavirus missachteten. So wurden etwa in Wien oder Niederösterreich illegale Corona-Partys gefeiert.
Laut Innenminister Karl Nehammer würde sich der Großteil der Bevölkerung im Land aber vorbildlich an die Corona-Regeln halten. "Wir haben nach wie vor das Bild, dass 95 Prozent der Bevölkerung sensationell kooperieren", so Nehammer im "Ö1"-Morgenjournal.
"Polizei geht konsequent vor"
Und weiter: "Dann gibt es fünf Prozent, die das noch nicht begriffen haben, und da geht die Polizei sehr konsequent vor", stellte der Innenminister klar. Und wie konsequent die Exekutive wirklich vorgeht, beweist ein Blick auf die bisherigen Anzeigen.
Exakt 2.893 Anzeigen liegen bereits wegen Verstößen gegen die Regeln vor, so Nehammer im "Ö1". Der Innenminister erinnerte dabei noch einmal daran, dass genügend Distanz Leben retten kann.
Die Kritik an teilweise "überschießenden" Handlungen der Polizisten wollte Nehammer so nicht stehen lassen. "Ich bitte um Nachsicht für den Anfang", so der Innenminister weiter. Es würde nun einen Standard geben, wann und wie eingeschritten wird.