Burgenland
Schock-Schreiben im Burgenland weckt böse Erinnerungen
Briefbomben-Terrorist Franz Fuchs versetzte das Burgenland 1995 in Angst und Schrecken. Nun sorgt ein mysteriöses Schreiben für Wirbel in Stinatz.
Aufregung in der burgenländischen Gemeinde Stinatz im Bezirk Güssing: Ein mysteriöser Zettel wurde am Montag in einem Schaukasten bei der Pfarrkirche gefunden. Darauf zu lesen: "Die Bajuwarische Befreiungsarmee. Sie werden noch von uns hören", wie der ORF berichtet.
Ein Briefbomben-Terrorist versetzte in den 90er-Jahren im Namen einer vermeintlichen "Bajuwarischen Befreiungsarmee" ganz Österreich in Angst. Auch in der kleinen Gemeinde im Burgenland fand 1995 ein Anschlag mit einer Rohrbombe statt. Ein Mitarbeiter eines Umweltdienstes wurde dabei schwer verletzt. Später fanden die Ermittler in der Nachbargemeinde Ollersdorf ein Bekennerschreiben der "Bajuwarischen Befreiungsarmee".
Erster Fall seit 1995
Auch in Oberwart fand ein Anschlag statt. Erst 1997 konnte die Polizei Bombenbastler Fuchs stoppen. Er erhängte sich später in seiner Gefängniszelle.
Der Zettel der vermeintlichen Terrorgruppe ruft nun Erinnerungen an die Bomben-Attentate in Stinatz wach. Laut ORF ermittelt die Polizei bereits in dem Fall. Nach Angaben des Stinatzer Bürgermeisters ist es der erste derartige Vorfall seit 1995.
