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Schock! Polizei verhindert Tieropfer am Tempelberg

Die Polizei hat am Mittwoch vier jüdische Israelis festgenommen, weil diese ein rituelles Pessach-Schlachtopfer auf dem Tempelberg planten.

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Der Tempelberg in der Altstadt Jerusalems. Sowohl für das Judentum als auch für den Islam ein bedeutendes Heiligtum.
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(Bild: Reuters)

Bei einem der Verdächtigen wurde eine junge Ziege gefunden, berichtete Kathpress unter Berufung auf israelische Medien und die Katholische Nachrichten-Agentur KNA.

Extreme Randgruppen

Die Polizei erklärte laut Berichten, sie ermittle offen und verdeckt "gegen jeden, der versucht, die Ordnung zu stören und gegen den Status quo auf dem Tempelberg und anderen heiligen Stätten in der Stadt zu handeln". Sie rief ferner die Öffentlichkeit auf, "extremen Randgruppen, die versuchen oder dazu aufrufen, die Ordnung und das Gesetz zu stören, keine Bühne zu geben".

Religionsfreiheit?

Die Aktivistengruppe "Rückkehr auf den Berg" kritisierte das polizeiliche Vorgehen als Verstoß gegen die Religionsfreiheit und kündigte weitere Versuche zur Darbringung eines Pessach-Opfers an.

Zyklus der Gewalt

Führende Vertreter mehrerer palästinensischer Gruppierungen im Gazastreifen warnten vor "Provokationen durch zionistische Verbrecher" und riefen Palästinenser auf, sich am Freitag auf dem Haram al-Sharif zu versammeln, wie der Tempelberg auf Arabisch bezeichnet wird. Auch die palästinensische Autonomiebehörde und Jordanien hatten gewarnt, dass "Provokationen" durch Juden während des Pessach-Festes einen neuen Zyklus der Gewalt auslösen könnten.

Gebetsrecht

An Besuchen nationalistischer Israelis auf dem Tempelberg sowie an jüdischen Forderungen nach Gebetsrechten auf dem Tempelberg entzündete sich in der Vergangenheit wiederholt teils gewalttätiger Protest von Palästinensern. Das jüdische Pessachfest beginnt in diesem Jahr am Freitagabend mit Sonnenuntergang und endet am 22. April mit Anbruch der Dunkelheit. Es fällt in diesem Jahr in den islamischen Fastenmonat Ramadan, der am 1. April begonnen hat.

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