Horror am Balkan

Schock-Enthüllung! Tochter für 1 Liter Schnaps verkauft

In Bosnien-Herzegowina enthüllte eine Organisation erschütternde Details im Kampf gegen Menschenhandel. Im Fokus der dubiosen Machenschaften: Kinder.

Robert Cajic
Schock-Enthüllung! Tochter für 1 Liter Schnaps verkauft
Die OSZE sprach im bosnischen Tuzla über den Kampf gegen Menschenhandel.
balans.co.ba

Am Montag lud die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Tuzla (Bosnien-Herzegowina) zu einer Diskussion zum Thema Menschenhandel und Minderjährigen-Ehen. Wie zäh sich der Kampf gegen die illegalen Machenschaften gestaltet, zeigen schockierende Fälle aus dem Balkan-Land.

Tochter für Liter Schnaps getauscht

Laut dem bosnischen Medium "Balans" diente die Diskussionsrunde in Tuzla der Erarbeitung von Strategien zur Prävention von Menschenhandel. Das Problem von geschlossenen Ehen mit minderjährigen Kindern sei nämlich nicht mehr ein Problem isolierter Gruppen, sondern eine große gesellschaftliche Herausforderung.

Die OSCE sprach im bosnischen Tuzla über den Kampf gegen Menschenhandel.
Die OSCE sprach im bosnischen Tuzla über den Kampf gegen Menschenhandel.
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Indira Bajramovic, Präsidentin des Vereins von Romafrauen "Bessere Zukunft" (zu Bosnisch: "Bolja buducnost"), erklärte am Montag, wie ungewiss die Zukunft mancher Kinder in Bosnien ist. Demnach enthüllte der Verein bereits Fälle, bei denen minderjährige Töchter für rund 3.000 Bosnische Mark (zirka 1.500 Euro) verkauft wurden. Andere Kinder wurden wiederum als "Tauschgegenstand", etwa für einen Liter Schnaps oder ein Schaf, verwendet.

Laut Bajramovic seien mittlerweile aber nicht nur Mädchen, sondern auch Buben von Menschenhandel betroffen. Kurios: Vor Gericht soll in diesem Kontext bei ähnlichen Fällen von "herkömmlichen Gesetzen von Romas" die Rede gewesen sein.

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Bildungssystem gefragt

Eine große Rolle spielt hier die Sozialarbeit, stets in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Polizei. Großteils würden sich solche Horror-Fälle bei Familien zutragen, die am Existenzminimum leben.

Im Zuge der OSZE-Veranstaltung wurden deshalb auch verstärkte Initiativen im Bildungssystem anberaumt. Konkrete Zahlen zu illegal geschlossenen Kinderehen in Bosnien gebe es derzeit nicht, viele Fälle würden schlichtweg unbemerkt bleiben.

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Auf den Punkt gebracht

  • In Bosnien-Herzegowina hat die Organisation für Sicherheit und Kooperation in Europa (OSCE) schockierende Details über Menschenhandel und Kinderehen enthüllt.
  • Bei einer Diskussionsrunde in Tuzla wurde bekannt, dass minderjährige Kinder für Geld oder Waren wie Schnaps verkauft werden, wobei sowohl Mädchen als auch Jungen betroffen sind; die Veranstaltung betonte die Notwendigkeit verstärkter Initiativen im Bildungssystem und enger Zusammenarbeit mit der Polizei, um diese illegalen Machenschaften zu bekämpfen.
rca
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