Wetter
So stehen derzeit die Chancen auf weiße Weihnachten
10 Tage vor Weihnachten ist die erste Prognose schon da! Wir haben für euch bei UBIMET-Experten Florian Pfurtscheller nachgefragt.
"Die Modelle berechnen üblicherweise das Wetter für die kommenden 10-14 Tage und somit tauchen auch die ersten Prognosen für Weihnachten auf", erklärt Pfurtscheller im Gespräch mit "Heute". Allerdings ist im Bereich 5-14 Tage in der Zukunft die Schwankungsbreite der Prognosen noch sehr groß und mit jedem neuen Lauf verändern sich hier auch stark die Prognosen. Derzeit wird für Wien Schneeregen auf wetter.tv angezeigt, das wird sich aber mit großer Sicherheit mit dem nächsten Modelllauf wieder ändern, weil einfach die Unsicherheiten noch sehr groß sind, führt der Wetterexperte weiter aus.
Atlantiktief
Während in dieser Woche sehr konstante Wetterverhältnisse herrschen, kommt ab dem 4. Advent wieder mehr Schwung in das Wettergeschehen und vermutlich kommen dann Atlantiktiefs bis nach Mitteleuropa voran. Somit wird es kurz vor Weihnachten bzw. an den Feiertage wieder wechselhafter, aber auch schwieriger eine genaue Prognose zu erstellen.
Die Schnee-Chancen
Generell scheint die großräumige Strömung aber mit den Tiefs vom Atlantik auf West, bestenfalls auf Nordwest während der Feiertage zu bleiben. Bei solch einer Wetterkonstellation ist die Wahrscheinlichkeit für Schneefall unter 400-500 m eher gering, konkret bedeutet dies, dass die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten von Linz bis Wien, Eisenstadt und weiter nach Graz ebenfalls sehr gering ist - laut UBIMET-Wetterexperte Florian Pfurtscheller liegt sie derzeit bei 5 %. Etwas besser stehen die Chancen noch in Salzburg, Innsbruck Bregenz und Klagenfurt, aber auch hier entscheidet sich das erst kurz vor oder zu Weihnachten.
Eine exaktere Prognose und wirklich eine erste stichhaltige Prognose für die Weihnachtstage ist wohl erst Ende der Woche möglich. Somit kann man noch auf eine Änderung hoffen.
Die aktuelle Schnee-Situation
Über das Wochenende hat sich die Lage in Tirol und Oberkärnten weiter entspannt, die Gefahr von großen Lawinen ist gebannt. Allerdings gibt es aufgrund der enormen Schneemassen immer wieder kleine Rutschungen/Gleitschneelawinen, die Straßen blockieren können. Auch die Stromausfälle sind weitestgehend behoben und die meisten Ortschaften wieder erreichbar. Nur im hinteren Mölltal gibt es noch entlegene Orte, die noch nicht mit dem Auto erreichbar sind, sondern nur zu Fuß.
Die Fotos vom Schnee
Nebel dominiert
Am Montag baut sich eine beständige Wetterlage auf, die sich wohl so in dieser Konstellation bis zum 4. Advent hält. Dabei befindet sich Österreich zwischen Atlantiktiefs, die vor allem in der Höhe milde Luft zu den Alpen transportieren und einem Hoch das sich über Osteuropa ausbildet. Da es nun auf den Bergen deutlich milder wird, sich in den Niederungen aber die kalte Luft hält, bildet sich eine ausgeprägte Inversionswetterlage aus: Im Flachland vom Klagenfurter und Grazer Becken über das Burgenland bis nach Wien und weiter den Donauraum bis nach Linz hält sich am Dienstag meist dichter Nebel oder Hochnebel, aus dem es vereinzelt auch mal nieseln kann.
Im Bergland ziehen bis Mittwoch auch Wolken durch, in der zweiten wochenhälfte scheint dann meist die Sonne und es bleibt trocken. Unter dem Nebel liegen die Höchstwerte zwischen -1 und +5 Grad, im sonnigen Bergland zwischen 5 und 11 Grad. Diese Wetterkonstellation wird dann wohl am 4. Advent aufgebrochen und die Atlantiktiefs bzw. die Fronten kommen bis nach Österreich voran.