"Temperaturen gehen zurück"

Schnee im Anmarsch – jetzt klärt Wetter-Experte auf

Beinahe schon wochenlang steht Österreich unter dem Einfluss eines Hochdrucks. Meteorologe Nikolas Zimmermann klärt auf, wann sich das ändert.

Wetter Heute
Schnee im Anmarsch – jetzt klärt Wetter-Experte auf
Auf Schnee in der Bundeshauptstadt müssen wir noch eine zeitlang warten. Archivbild.
Helmut Graf

Das ruhige, aber regional neblig-trübe Herbstwetter im Alpenraum setzt sich in der neuen Woche fort. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale macht sich zu Wochenbeginn im Westen nur vorübergehend ein Tiefausläufer bemerkbar. In den Alpen ist somit weiterhin kein nennenswerter Neuschnee in Sicht und die Feinstaubbelastung in den Niederungen bleibt hoch.

Österreich liegt seit mehreren Wochen unter Hochdruckeinfluss, was in den Niederungen zu einer beständigen Inversionswetterlage geführt hat. Seit dem 25. Oktober gab es nahezu keinen Niederschlag mehr, entsprechend schneearm präsentieren sich derzeit auch unsere Berge. "Die neue Woche bringt nur wenig Änderungen: Die Temperaturen gehen zwar etwas zurück, allerdings setzt sich das trockene Wetter fort", sagt Nikolas Zimmermann, Meteorologe beim Wetterdienst UBIMET. "Nebel und Hochnebel werden kommende Woche auch im Osten zäher und die Sonne kommt im Flachland nur noch selten zum Vorschein", so der Experte. Die Feinstaubbelastung in den Niederungen verbleibt zudem regional um bzw. über dem Grenzwert gemäß Immissionsschutzgesetz.

Am Dienstag streift uns ein Tief über Westeuropa, welches von der Nordsee nach Spanien zieht. Damit stellt sich auch in den höheren Lagen des Westens meist trübes Spätherbstwetter ein. In Vorarlberg und Teilen Nordtirols fällt besonders in der ersten Tageshälfte zeitweise etwas Regen bzw. oberhalb von 1.000 bis 1.300 Meter Schnee, die Mengen bleiben aber gering. Weiter östlich bzw. südlich bleibt es meist trocken und inneralpin beginnt es bald wieder aufzulockern, besonders von Osttirol bis ins Obere Murtal lässt sich die Sonne blicken. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 10 Grad.

Änderung der Großwetterlage deutet sich an

Am Mittwoch nimmt der Hochdruckeinfluss wieder zu. Im Flachland verläuft der Tag verbreitet trüb durch hochnebelartige Wolken, bis auf lokalen Nieselregen bleibt es aber trocken. In den Alpen und im Mühlviertel lässt sich hingegen zeitweise die Sonne blicken. Die Temperaturen kommen nicht mehr über 1 bis 8 Grad hinaus, im Flachland liegen die Höchstwerte meist nur noch bei 5 Grad. Auch am Donnerstag ist im Donauraum, im Osten und in den südlichen Becken mit beständigem Hochnebel zu rechnen. In den Alpentälern machen die Nebelfelder zeitweise der Sonne Platz, auf den Bergen überwiegt bei ein paar harmlosen Wolken der Sonnenschein. Mit 0 bis +8 Grad bleiben die Temperaturen gedämpft.

Am Freitag kommt die Sonne im Osten wieder etwas häufiger zum Vorschein, sonst gibt es wenig Änderungen. Auch am kommenden Wochenende setzt sich die Inversionswetterlage mit Nebel und Sonne zunächst noch fort, zudem steigen die Temperaturen vor allem in mittleren Höhenlagen im Westen etwas an. Ab Sonntagnacht ist dann eine Umstellung der Großwetterlage möglich.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das ruhige, aber neblig-trübe Herbstwetter im Alpenraum setzt sich in der neuen Woche fort, wobei kein nennenswerter Neuschnee in Sicht ist und die Feinstaubbelastung in den Niederungen hoch bleibt
    • Die Temperaturen gehen etwas zurück, jedoch bleibt das trockene Wetter bestehen, mit zähem Nebel und Hochnebel im Osten und gelegentlichem Sonnenschein in den Alpentälern
    red
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