Kritik am Austria-Boss
Schmid gegen Werner: "Anstand kann man nicht kaufen"
Die Zeit von Manfred Schmid beim WAC ist nach der 1:2-Pleite gegen die Austria zu Ende. Jetzt kommt Kritik vom Boss der Veilchen, Jürgen Werner.
Die Austria steht nach dem 2:1-Sieg gegen den WAC im Play-off-Finale gegen Hartberg. Vor dem Halbfinale sorgte der Boss der Violetten, Jürgen Werner, mit seiner Kritik an Wolfsberg-Coach Manfred Schmid für Aufsehen.
Der Trainer grüßte die Austria-Fans, diese forderten ihn auf, die Welle zu machen und freuten sich mit dem Ex-Coach. Eine Aktion die Werner sauer aufstieß. Vor dem Spiel sagte Werner zu "Sky": "Das war das Respektloseste, was ich in 30 Jahren Fußball erlebt habe. Und mehr will ich dazu nicht sagen." Nach der Partie schoss der Trainer aber zurück.
"Respekt und Anstand kann man sich nicht kaufen"
"Ich habe einmal einen super Trainer gehabt in meiner aktiven Zeit und der hat gesagt: 'Respekt und Anstand kann man sich nicht kaufen – ganz egal wie viel Geld man verdient", meinte Schmid nach seiner letzten Partie als Coach der Wolfsberger.
Über den Jubel mit den Fans nach dem 4:0-Sieg sagte er: "Ich bin auf keinen Fall zu den Fans gegangen, um jemanden zu beleidigen. Er weiß es genau, dass ich viele Spieler danach angerufen habe, um mich für die Aktion zu entschuldigen. Ich habe es auch nach dem Spiel im Interview gesagt, dass es ein sehr emotionaler Moment war."
Und weiter: "Die Spieler haben das so aufgenommen. Wir haben ihnen gratuliert. Der Stachel sitzt halt ein bisschen tief, aber noch einmal: Respekt und Anstand kann man sich nicht kaufen."
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Einem Engagement bei der Austria schob Schmid einen Riegel vor, auch wegen Werner: "Solange Jürgen Werner beim Verein ist, werde ich sicher nicht zur Austria zurückkehren. Wir haben uns damals nicht im schlechten getrennt, solche Interviews wie heute verstehe ich dann halt nicht. Wie gesagt ich habe mich bei allen entschuldigt und es geht um den Verein, die Fans und mich."
Jetzt will sich der 53-Jährige auf seine Familie konzentrieren, wird aber wieder auf die Trainerbank zurückkehren.