Schloss, Bentley: So waren 40 Millionen in 8 Jahren weg

Der Gewinn von rund 204 Millionen Euro stellte das Leben von Colin Weir und seiner Frau von einem auf den anderen Tag gehörig auf den Kopf. Der Schotte streifte den unglaublichen Gewinn im Jahre 2011 bei "Euromillions" ein. Eine der größten Lotterie-Auszahlungen der europäischen Geschichte machte das Ehepaar auf einen Schlag superreich.

Direkt nach dem Gewinn zeigte sich das Ehepaar zunächst bescheiden, wollte Teile des Geldes für Urlaube und neue Wohnhäuser für ihre Kinder ausgeben. "Wir konnten es zunächst nicht fassen. Wir sind die ganze Nacht wach geblieben, haben uns sogar eine Flasche Wein aufgemacht, obwohl ich überhaupt nichts trinke", erklärte die Ehefrau damals live im TV. 

Bodenständige Pläne waren schnell verflogen

Mit den 204 Millionen Euro hätte das Ehepaar Weir die Zukunft der nachfolgenden Generationen sorgenfrei gestalten können. Doch anstatt der bodenständigen Pläne zu Beginn verprasste das Ehepaar bis zum Tod des Schotten unfassbare 40 Millionen Euro in acht Jahren. Im Schnitt gaben die beiden also knapp 113.000 Euro pro Woche aus. 

Zunächst zogen die Lotto-Millionäre gemeinsam in ein 3,8 Millionen Euro teures Schloss in Schottland. Nach der Scheidung kaufte sich der ehemalige Kameramann eine pompöse Villa am Meer, investierte in sein neues Heim knapp 1,25 Millionen Euro. 

Neben der Vorliebe für Immobilien begeisterte sich Weir vor allem für einzigartige Autos. Neben einem Bentley Arnage und einem Jaguar F-Pace SUV durfte der Schotte auch einen Mercedes-Benz-E-Klasse-Kombi sein Eigen nennen. Zusätzlich zu den Luxuswägen kaufte sich der Lotto-Millionär mehrere Rennpferde, investierte in einen Fußballklub und spendete für die Unabhängigkeitspläne der Scottish National Party (SNP). 

Luxuriöse Abschiedsparty nach schwerer Krankheit

Gesundheitliche Probleme zwangen den Schotten 2019 kürzerzutreten. Nach einer kurzen schweren Krankheit starb Weir im Dezember 2019 mit 72 Jahren. Laut Medienberichten sollen akutes Nierenversagen und eine Sepsis zum Tod des Millionärs geführt haben. Da sein Tod bereits kurze Zeit vorher absehbar war, plante Weir seine eigene Abschiedsparty selbst. 

Für 1,1 Millionen Euro lud er Verwandte und Bekannte zu einem ausgelassenen Fest, gab dabei eine unfassbare Menge Geld für Hummer, Trüffelsuppe und Champagner aus. 

Bereits bei der Scheidung wurde seiner Ex-Frau ein Großteil des Gewinns zugesprochen. Wie viel Geld nach seinem Tod an seine beiden Kinder ausgezahlt wurde, drang nicht an die Öffentlichkeit.