Coronavirus

Schlimmster Corona-Tag des Jahres – 3.239 neue Fälle

Die Corona-Zahlen in Österreich sind weiter hoch. Aktuell beträgt die 7-Tages-Inzidenz 207,6. Am Mittwoch gibt es 3.239 Neuinfektionen und 30 Tote.

Rene Findenig
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Derzeit scheint sich die Situation auf Österreichs Intensivstationen zu entspannen. Symbolbild.
Derzeit scheint sich die Situation auf Österreichs Intensivstationen zu entspannen. Symbolbild.
HELMUT FOHRINGER

Am Dienstag hatten die Corona-Zahlen der Behörden für Verwirrung. Erst wurden 2.425 Infektionen und 33 Tote gemeldet, zwei Stunden später dann 2.521 Neuinfektionen. Klar ist: Die Fälle sind seit Tagen im Steigen begriffen. Sowohl am Freitag als auch am Samstag wurde die 3.000er-Marke gebrochen, am Donnerstag nur äußerst knapp unterboten. Am Sonntag zählten die Behörden 2.503 Neuinfektionen, ebenfalls ein Sonntags-Rekordwert im Jahr 2021.

Am Mittwoch gibt es nun 3.239 Corona-Neuinfektionen, um über 700 mehr als am Vortag und am Vergleichstag der Vorwoche – und 30 Tote. Das Burgenland zählt 82 neue Corona-Infektionen, Kärnten 132, Niederösterreich 708, Oberösterreich 493, Salzburg 287, die Steiermark 181, Tirol 241 und Vorarlberg 35. In der Bundeshauptstadt Wien werden am Mittwoch gar vierstellige Zuwächse mit 1.080 neuen Corona-Fällen gemeldet – so hoch waren die Neuinfektionenszahlen seit November 2020 nicht mehr.

Intensiv-Stationen immer voller

Dramatisch: Die Zahl der Neuinfektionen übersteigt die der Neu-Genesenen mittlerweile bei weitem: 1.977 Genesen stehen 3.239 Neu-Infizierten gegenüber. Und: Die Lage in den Spitälern und in der Pflege verschärft sich dramatisch. In häuslicher Pflege ist ein Anstieg um 1.223 Fälle auf 26.681 erkennbar, auf Intensivstationen gibt es 17 neue Corona-Patienten und damit exakt 400 belegte Betten. Auf Normalstationen nahm die Zahl der Patienten dagegen um zehn auf 1.451 ab.

Weitere Schritte völlig offen

Was weiter passiert – ob die angedachte Gastro-Öffnungen kommen oder gar ein neuer, harter Lockdown droht – ist nach wie vor völlig offen. Am Montag war es wieder zu Corona-Beratungen bei einem Gipfel der Regierung mit Gesundheitsexperten und Landeshauptleuten gekommen – anders als angekündigt gab es aber keine weiteren Entscheidungen zu Lockerungsschritten oder gar Verschärfungen im Land.

"Mit der Impfung werden wir im Sommer zur Normalität zurückkehren", betont Bundeskanzler Sebastian Kurz weiterhin und gibt zumindest einen längerfristigen Ausblick. Am Donnerstag reist er zu einem Arbeitsbesuch nach Berlin. Kurz wird Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, Innenminister Horst Seehofer, Gesundheitsminister Jens Spahn sowie CDU-Chef Armin Laschet wahrnehmen. Hintergrund: Urlaub soll wieder möglich werden.

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    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich zur Impf-Situation in Österreich und übte dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union.
    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich zur Impf-Situation in Österreich und übte dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com