Coronavirus

Schlimme Prognose für Schulöffnung

Keine gute Prognose für die Schulen hatte am Freitagabend in der "ZiB 2" mit Lou Lorenz-Dittlbacher der Epidemiologe Gerald Gartlehner.

Teilen
Die Schulen könnten noch länger geschlossen bleiben.
Die Schulen könnten noch länger geschlossen bleiben.
Picturedesk

Zu der aktuellen Corona-Lage äußerte sich am Freitagabend in der "ZiB 2" mit Lou Lorenz-Dittlbacher der Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Uni-Krems. Wichtige Gesprächspunkte waren die Coronavirus-Mutation und ein mögliches Nachschärfen des Lockdowns wegen selbiger. (Mehr dazu hier >>) Auch das brisante Thema, welches derzeit insbesondere Eltern und Schüler beschäftigt, die Schulöffnung, wurde besprochen.

Nachdem Bildungsminister Faßmann angekündigt hatte, dass ab dem 25. Jänner wieder Präsenzunterricht stattfinden soll – so wie im Frühjahr 2020 im Schichtbetrieb – scheint die Schulöffnung nun doch immer mehr auf der Kippe zu stehen. Die Schulen hätten zwar in etwa zehn Tagen langsam und schrittweise öffnen sollen, was Faßmann folgerndermaßen begründete: "Wir können nicht gleich am 25. Jänner die Türen und Tore weit öffnen". (Mehr dazu hier >>)

Am Freitagabend erläuterte Lou Lorenz-Dittlbacher jedoch, dass sich das Virus unter Kindern und Jugendlichen neuesten Erkenntnissen zufolge nun doch ähnlich stark verbreitet, wie unter Erwachsenen.

Schulöffnung eher "unwahrscheinlich"

Ist der Termin für die Schulöffnung im Hinblick auf diese Tatsache denn überhaupt haltbar, wollte sie von Gartlehner wissen. "Hätten Sie mich vor vier, fünf Tagen gefragt, hätte ich gesagt, mit einem guten Präventionskonzept und den Tests ist es machbar." Nun hat er allerdings eine andere Meinung diesbezüglich:

"Mittlerweile, glaube ich, ist es sehr unwahrscheinlich."

Sofern es doch zu der Öffnung der Schulen am 25. käme, hätten die Schüler in Wien und Niederösterreich ohnehin nur zwei, drei Schultage bis zu den Semesterferien, merkte die Moderatorin an. 

Ob die Schulen geöffnet werden, oder nicht, hängt also von der Lockdown-Entscheidung ab. Am Sonntag wird die Regierung verkünden, ob bzw. wie der Lockdown verschärft oder gelockert wird. Spätestens dann sollte klar sein, wie mit den Schulen verfahren wird.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock