Coronavirus

Schreckens-Prognose für Österreich – auch für Geimpfte

Die Omikron-Mutante könnte bald das Virusgeschehen in Österreich dominieren – laut Corona-Experten eine schlechte Nachricht für Geimpfte und Genesene.

Nicolas Kubrak
Teilen
Droht Österreich im Jänner schon der nächste Lockdown?
Droht Österreich im Jänner schon der nächste Lockdown?
"Heute"

Mit jedem Tag treten in Österreich immer mehr Omikron-Fälle auf – alleine die Hauptstadt Wien verzeichnete bis Sonntagabend 217 Infektionen mit der Mutante. Aus Angst vor einer rasanten Omikron-Ausbreitung gelten ab Montag strengere Maßnahmen bei der Einreise, mehr dazu findest du HIER

Omikron-Katastrophe in Großbritannien

In Großbritannien  ist Omikron bereits zur dominanten Corona-Variante geworden. Sie mache laut britischem Gesundheitsminister Sajid Javid rund 60 Prozent aller Fälle aus: Alleine am Samstag verzeichnete das Land über 10.000 neue Omikron-Neuinfektionen – am Tag davor waren es dreimal so wenig. Die Hauptstadt London hat deshalb bereits den Katastrophenfall ausgerufen. Britische Corona-Experten warnen laut "Guardian" davor, dass ohne schärfere Maßnahmen zum Jahreswechsel bis zu zwei Millionen Neuinfektionen täglich auftreten könnten. 

Omikron wird Geimpfte und Genesene hart treffen

Auch in Österreich ist die Gefahr einer rasanten Omikron-Variante groß, dies wurde laut "Heute"-Infos auch bei der Sitzung der Corona-Kommission am Donnerstag thematisiert. Komplexitätsforscher Peter Klimek warnte davor, dass sich die kommende fünfte Welle deutlich von der vierten unterscheiden werde. Grund dafür sei, dass die Mutante die aufgebaute "Immunschutzwand" unterwandere. 

Daher werde die Omikron-Welle Geimpfte und Genesene wesentlich stärker treffen, als dies bei Delta der Fall war.

Daten zur Vakzineffektivität aus Südafrika würden zeigen, dass die Wirkung bei Omikron tatsächlich geringer sei. 

Rekord-Infektionen bei fünfter Welle

Das ist jedoch nicht das Ende der schlechten Nachrichten: Klimek sagte bei der Sitzung, dass erste Corona-Fallzahlenanstiege bereits um den Jahreswechsel eintreten könnten. Im Laufe des Jänners solle dann die Omikron-Welle stark ausgeprägt sein. Dass die Booster-Impfungen, die derzeit auf Hochtouren laufen, dieses Szenario abwenden, sei nicht realistisch, so der Experte.

Er geht sogar noch einen Schritt weiter: Die Omikron-Welle könnte als eine bisher in Stärke und zeitlicher Dynamik nicht gekannte Welle auftreten. Laut Klimek werde sie Österreich noch härter treffen als die vierte, bei welcher fast täglich Neuinfektions-Rekorde aufgestellt wurden. Am 19. November verzeichneten die Behörden 15.809 neue Fälle, das ist aktueller Rekordwert. Klimek warnt, dass während der fünften Welle mit täglichen Fallzahlen deutlich über diesem Spitzenwert zu rechnen sei. 

Intensiv boostern, Contact Tracing aufstocken

Der Forscher gibt zu bedenken, dass ein "natürliches Abdrehen" der Omikron-Welle bei einer bestimmten täglichen Fallzahl – wie beispielsweise bei Delta – nicht zu erwarten sei. Stattdessen müsse man so viel auffrischen wie nur möglich: Ein größtmöglicher Anteil an geboosterten Personen stelle die effektivste Maßnahme zur Omikron-Bekämpfung dar, so Klimek. Außerdem könne intensiviertes Contact-Tracing im Stadium kleiner Fallzahlen wie jetzt, einen positiven Einfluss haben. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger