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Schlechte Luft: Das sind die dreckigsten Straßen Öst...
8.200 Österreicher sind im Jahr 2015 an den Folgen der Luftverschmutzung gestorben. Das geht aus einem Bericht der Europäischen Umweltagentur hervor. Damit verursachen Schadstoffe in der Luft 17-mal so viele Todesfälle wie Verkehrsunfälle, rechnet der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) vor.
8.200 Österreicher sind im Jahr 2015 an den Folgen der Luftverschmutzung gestorben. Das geht aus einem Bericht der Europäischen Umweltagentur hervor. Damit verursachen Schadstoffe in der Luft 17-mal so viele Todesfälle wie Verkehrsunfälle, rechnet der Verkehrsclub Österreich () vor.
Es ist vor allem der Feinstaub und das Stickstoffdioxid (NO2), das für die Gesundheitsschäden verantwortlich ist. Beim Verbrennen von Erdölproduktion, Kohle und anderen fossilen Energieträgern entstehen besonders viele gesundheitsschädliche Schadstoffe.
NO2-Grenzwert 21-Mal überschritten
In Österreich wurde im Vorjahr in sechs Bundesländern der Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid überschritten, berichtet der VCÖ. Am höchsten war die Belastung in Vomp mit 59 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft, der Grenzwert liegt bei 30 Mikrogramm.
Die "Sünder" im Detail
Viel zu hoch war die gesundheitsschädliche Belastung auch in Salzburg, in Hallein, in Wien am stark befahrenen Hietzinger Kai sowie entlang der Brenner- und der Inntalautobahn. Auch Lustenau, Feldkirch und Enns maßen hohe Werte.
Feinstaub
Die Feinstaubbelastung erhöhte sich im vergangenen Jahr in Tirol leicht. Sie liegt zwar unter dem von Tirol festgelegten Jahresgrenzwert, doch der deutlich strengere Wert, der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen wird, wird deutlich überschritten.
Bei Feinstaub gilt: Je kleiner die Partikel, umso gefährlicher für die Gesundheit. Besonders große Mengen von Kleinstpartikeln sind in Dieselabgasen und durch die Direkteinspritzung auch bei immer mehr Benzin-Pkw enthalten. Für diesen PM1 und PM0,1-Feinstaub gibt es keine Grenzwerte. Für die etwas größeren PM2,5 (Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser bis zu 2,5 Mikrometer) beträgt der Jahresgrenzwert 25 Mikrogramm PM2,5 pro Kubikmeter Luft, die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt einen Wert von 10. Der von der WHO empfohlene Wert wurde im Vorjahr in allen Bundesländern überschritten, am stärksten in Graz und Leibnitz, gefolgt von Wolfsberg, Linz und Klagenfurt, berichtet der VCÖ.
Anmerkung für die Liste: Der Grenzwert liegt bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft!
Der VCÖ fordert eine schnelle Abschaffung der Steuerbegünstigung auf Diesel und den Ausbau neuer Energien und Elektroautos.