Tirol
FPÖ-Schlappe in Heimatgemeinde von Markus Abwerzger
Während seine FPÖ mit der SPÖ auf Landesebene um Platz 2 rittert, hat Markus Abwerzger in seiner eigenen Heimatgemeinde Axams keinen guten Stand.
Die erste Hochrechnung um 17 Uhr offenbarte eine brutale Schlappe für die ÖVP unter dem neuen Spitzenkandidaten Anton Mattle. Mit rund 34,5 Prozent fuhr er das historisch schlechteste Ergebnis für die Schwarzen im "Heiligen Land" ein, sitzt allerdings selbst damit fest im Sattel. Keine andere Partei kommt auch nur in die Nähe der Volkspartei.
Währenddessen liefern sich SPÖ und FPÖ ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 2. In der ersten Hochrechnung lagen die Sozialdemokraten bei 18,8 und die Freiheitlichen bei 18,9 Prozent. Bei einer Schwankungsbreite von knapp 2,4 Prozent könnte es hier aber noch eine klare Entscheidung geben. Für beide Parteien ist der Silber-Platz noch in Greifweite.
Heimat-Duell der Spitzenkandidaten
Ausgezählt sind bereits die Heimatgemeinden der beiden Spitzenkandidaten: Georg Dornauer konnte daheim in Sellrain klar davonziehen. Mit 58,51 Prozent erreichte die SPÖ dort mehr als doppelt so viele Stimmen wie die zweitplatzierte ÖVP (21,39 Prozent). Die FPÖ kommt in Sellrain nur auf 12,65 Prozent, alle anderen Parteien landen weit abgeschlagen unterhalb der 5-Prozent-Hürde des Landtags.
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Anders, aber wenig rosig für Markus Abwerzger sieht es in dessen Heimat Axams aus. Seine FPÖ kommt trotz des Lokal-Bonus des Spitzenkandidaten auf nur 16,71 Prozent und damit nur auf Platz 3. Die ÖVP verliert den Spitzenplatz, den sie noch 2018 erreicht hatte. Anton Mattle gaben nur 23,91 der Axamer ihre Stimme. Klarer Sieger ist auch in dieser Gemeinde die SPÖ mit 26,83 Prozent der Stimmen.
Kommt Schwarz-Rot?
Das Heimat-Duell gegen Abwerzger hat Dornauer also klar für sich entschieden, auf Landesebene könnte aber auch noch der Blaue die Nase vorne haben. Dennoch könnte es für den Roten für die Regierungsbank reichen. Am Wahrscheinlichsten dürfte nämlich eine ÖVP-SPÖ Regierungskoalition werden, eine Partnerschaft mit den Freiheitlichen hatte Mattle bereits im Vorfeld ausgeschlossen. Ansonsten ginge sich nur in einer Mehrparteien-Koalition noch eine Mehrheit aus: