Schiri hat Fake-Account, NBA sperrt ihn jetzt

Lewis verwendete auf Twitter das Pseudonym "CuttliffBlair". Damit verteidigte der NBA-Referee seine eigenen Fehlentscheidungen. Wenn andere Fans heftig über Patzer des Schiedsrichters diskutierten, mischte sich der Unparteiische selbst mithilfe seines Fake-Accounts ein, gab sich als fremde Person aus, die die Entscheidungen rechtfertigte. 

Zu Wochenbeginn war der Fake-Account des NBA-Schiedsrichters aufgeflogen, weil Lewis seine private E-Mail-Adresse verwendete. Der Referee zeigte sich aber nicht einsichtig, behauptete stattdessen, sein eigener Bruder zu sein.

Der eigene Bruder?

So schrieb "Cuttliffblair" etwa in einem Tweet: "Es tut mir leid, dass ich E. (Eric, Anm.) in diese Situation gebracht habe, aber das ist nicht die Watergate-Affäre. Der Account wird gelöscht, es tut mir leid, dass ich ihm Unannehmlichkeiten bereitet habe." Nur wenig später wurde dieser Tweet auch bereits wieder gelöscht. Das Problem dabei: Laut NBA-Reglement ist es den Schiedsrichtern nicht erlaubt, sich öffentlich zu äußern. Entscheidungen dürfen nur kommentiert werden, wenn dies vorher genehmigt wurde. 

Mittlerweile hat die NBA bereits reagiert, den Unparteiischen vor dem Start der Finals zwischen den Denver Nuggets und den Miami Heat aus dem Verkehr gezogen. Der Schiedsrichter wurde gesperrt. "Was Eric Lewis und die Social-Media-Posts betrifft, prüfen wir die Angelegenheit weiter, er wird nicht in den Finals eingesetzt", hieß es vonseiten der NBA. "Ich weiß nicht, wie die endgültige Schlussfolgerung aussehen wird. Wir werden sehen, wohin uns die Fakten führen", ergänzte NBA-Boss Adam Silver. 

Lewis ist bereits 19 Jahre lang Schiedsrichter, gehört seit 2019 zum Kreis der Unparteiischen, die auch bei den Finals eingesetzt werden dürfen.