Österreich
Schildkröten-Babys in Schönbrunn geschlüpft
Der Storch flog besonders tief über Schönbrunn. Im Tiergarten schlüpften vier Südamerikanische Schnappschildkröten. Für den Zoo ist das eine Sensation. Noch nie gelang eine Nachzucht der Schildkrötenart - bis jetzt. Erleben Sie das Wunder der "Geburt", wenn die kleinen Tierchen sich aus ihren Eiern freikämpfen und erstmals das Licht der Welt erblicken.
Der Storch flog besonders tief über Schönbrunn. Im Tiergarten schlüpften vier Südamerikanische Schnappschildkröten. Für den Zoo ist das eine Sensation. Noch nie gelang eine Nachzucht der Schildkrötenart - bis jetzt. Erleben Sie das Wunder der "Geburt", wenn die kleinen Tierchen sich aus ihren Eiern freikämpfen und erstmals das Licht der Welt erblicken.
Im Aquarienhaus des Tiergarten Schönbrunn ist eine Welterstnachzucht geglückt: Bei der Südamerikanischen Schnappschildkröte (Chelydra acutirostris) sind vier Jungtiere geschlüpft.
Über diese Schildkrötenart, die von Costa Rica bis Kolumbien heimisch ist, ist kaum etwas bekannt. Tiergartendirektorin Dagmar Schratter: "Es gibt so gut wie keine Informationen über ihre Lebensweise, ihre Fortpflanzung oder die Populationsgröße. Es ist auch kein anderer Zoo bekannt, in dem diese Art gehalten wird."
Der Tiergarten Schönbrunn bekam die Elterntiere von einem privaten Schildkröten-Spezialisten, der die Tiere aufgrund seiner Übersiedlung ins Ausland abgeben musste. Derzeit werden sie hinter den Kulissen gehalten.
Schildkröten in Paarungslaune
Im vergangenen Jahr konnten die Tierpfleger immer wieder Paarungen beobachten. Bei einer Röntgenuntersuchung im März 2012 wurde festgestellt, dass die beiden Weibchen Eier ausgebildet haben.
Pfleger bauten "Strand" zum Eierlegen
Das Pfleger-Team baute für diese Wasserschildkrötenart eine spezielle Anlage mit einem Landteil, wo die Weibchen ihre Eier kurze Zeit später im Sand vergruben. In einem Brutapparat wurden die Eier schließlich bei 28°C bzw. 30°C ausgebrütet. Nach spannenden 107 Tagen schlüpfte am 16. Juli 2012 das erste Jungtier. Schratter: "Wir freuen uns sehr, diese Art als Einziger vermehrt und dabei erste Daten über ihre Fortpflanzungsbiologie und Eientwicklung gesammelt zu haben."