Niederösterreich
Schildkröte über sechs Jahre nur im Keller gehalten
Eine Schildkröte wurde im Burgenland jahrelang eingepfercht im Keller gehalten. Jetzt darf das Tier auf dem Gnadenhof "RespekTurtle" in Seebarn leben.
Einer Tierfreundin ist es zu verdanken, dass die Spornschildkröte endlich einmal Gras unter den Beinen spürt. In einem Haus im Burgenland wurde das Reptil über sechs Jahre lang auf vier Quadratmetern im Keller gehalten. In dem kühlen Raum ist einzig eine Rotlichtwärmelampe für sie aufgestellt worden. Das Tageslicht oder sich mehrere Meter frei bewegen konnte das Tier nicht.
Schildkröten-Partner bereits verstorben
Mit zwei Kilo kam die Schildkröte zur Familie. Ausgewachsene Spornschildkröten bringen 50 Kilo und mehr auf die Waage. "Da mir das Tier leid getan hat, fragte ich einfach, ob ich es mitnehmen dürfte", erklärt die Tierliebhaberin. Da die zweite Schildkröte bereits verstorben war, willigte die Familie ein. Die engagierte Tierschützerin fragte bei Markus Putzgruber, vom Verein "RespekTurtle" in Seebarn (Bezirk Tulln) an, ob er die Schildkröte aufnehmen könnte. "Wir holten das Tier ab und fuhren sofort zum Tierarzt, wo sie auf Krankheiten getestet wurde. Auch ihr Blut wurde abgenommen und sehr schnell sah man die ersten Probleme", berichtet Putzgruber.
Gehen nicht gewöhnt
Die Leberwerte übersteigen den Höchstwert um das dreifache. Obwohl sie bei der Untersuchung stark wirkte, sah man bei der Ankunft am Gnadenhof, dass sie das Gehen nicht gewohnt ist und immer wieder einknickte. "Aber auch diesen Herrn werden wir gemeinsam mit dem Tierärzteteam wieder hinbekommen", ist sich Putzgruber sicher. Wer den Verein unterstützen will, kann dies mit einer Spende machen:
Spendenkonto: Respekturtle - Jedes Leben zählt
AT18 2023 0000 0050 8689
Paypal: [email protected]