Leser
Schiffs-Havarie auf der Donau in Wien wegen Hochwasser
Bei der Wiener Donauinsel hat sich wegen der starken Strömung nach dem vielen Regen ein Schubverband gelöst. Dabei kam es zu einer Kollision.
Auf der Donau haben sich nach den starken Regenfällen durch die starke Strömung zwei Schubleichter gelöst. Arbeiter waren binnen weniger Augenblicke bereits dabei, die tonnenschweren Wasserfahrzeuge wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Wasserpolizei im Einsatz
Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, knallten die Schubverbände gegen die Brigittenauer Brücke. Laut Barbara Gass, Pressesprecherin der Wiener Polizei, befanden sich Einsatzkräfte der Wasserpolizei im Bereich der Brigittenauer Brücke im Einsatz. Die Boote hatten sich zuvor von einem Güterschiff gelöst, weil die Seile gerissen sind.
In weiterer Folge trieben die Schiffleichter Talabwärts und beschädigten unterwegs die Floridsdorfer Brücke, eine Kaimauer und die Brigittenauer Brücke. Der Fahrzeugverkehr konnte auf den Brücken allerdings aufrecht erhalten werden, da die Schäden gering waren. Die Mitarbeiter konnten die manövrierunfähigen Leichter schließlich wieder "einfangen" - die Wasserpolizei unterstützte sie bei der ganzen Aktion. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
"Menschliches Versagen"
Schiffsmechaniker und Experte DI Herwig Haböck, vom österreichischen Marineverband, schätzt die Situation wie folgt ein: "Auch wenn das Hochwasser erhöhte Beanspruchungen an die Verbindung von Schubschiffen und Schubleichtern bringt, liegt es nahe, dass menschliches Versagen auch zu diesem Unglück geführt hat, worüber dann entsprechende Untersuchungen Aufklärung geben werden - Denn die Ausrüstung von Schiffsverbänden in Hochwasserfahrt gehören zur Norm des Schiffsbaues."
