Österreich

Scherzanruf: 150 Florianis ganze Nacht im Einsatz

Heute Redaktion
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In Innsbruck hat in der Nacht auf Dienstag ein Scherzanruf zu einem nächtlichen Großeinsatz von Wasserrettung, Rettung, Feuerwehr und Polizei geführt.

Alarm in Innsbruck! Gegen Mitternacht meldete ein Unbekannter, dass ein Kind im Inn treibe.

Die Einsatzkräfte zögerten keine Sekunde und rückten mit einem Großaufgebot aus. Insgesamt 150 Einsatzkräfte von Wasserrettung, Rettung, Feuerwehr und Polizei machten sich auf dem Weg, berichtet "orf.at".

Die Florianis leuchteten mit Suchscheinwerfern den Inn aus, der mit Booten abgesucht wurde. Von dem Kind fehlte aber jede Spur.

Ersten Informationen zufolge dürfte es sich bei der Alarmmeldung tatsächlich um einen Scherzanruf gehandelt haben.

Gesetzestext: Missbrauch von Notzeichen

§ 1. Wer vorsätzlich ein in den Verkehrsvorschriften festgesetztes Notzeichen mißbraucht oder durch eine falsche Notmeldung den Dienst der Feuerwehr oder eine andere der Rettung bei Unfällen dienende Einrichtung in Anspruch nimmt, wird, wenn die Tat nicht nach einer anderen Bestimmung strenger strafbar ist, vom Gericht mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen bestraft.

Sirenenalarm reißt Bewohner aus Schlaf

Das "Scherzkeks" zog mit dem Anruf aber nicht nur den Ärger der Einsatzkräfte auf sich, sondern auch den von zahlreichen Innsbruckern. Der Sirenenalarm war in weiten Teilen der Stadt zu hören und riess tausende Bewohner aus dem Schlaf.

Gegenüber "heute.at" teilte die Polizei mit, dass es sich bei dem Anrufer um ein Mädchen gehandelt hat.

Scherzanrufe, die einen Einsatz von Polizei, Rettung oder Feuerwehr auslösen, sind strafbar und im Gesetz unter "Missbrauch von Notzeichen" verankert (siehe Infobox).



(wil)