Politik
Scharfe Kritik – Karner nennt Kickl "Gaukler"
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat in einem Interview scharfe Kritik an FPÖ-Chef Herbert Kickl geübt und ihn als "Gaukler" bezeichnet.
In einem Interview mit der deutschen Tageszeitung "Die Welt" hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) den FPÖ-Chef Herbert Kickl scharf kritisiert. Dieser sei ein "Gaukler", der Dinge verspreche, "die er als Innenminister selbst nie gemacht hat".
Konkret meiner der ÖVP-Minister, dass er mit dem FPÖ-Begriff "Festung Österreich" "nichts anfangen" könne. "Das ist der Begriff eines Gauklers. FPÖ-Chef Kickl verspricht hier Dinge, die er als Innenminister selbst nie gemacht hat." Österreichs Regierung schütze die Landesgrenzen, wo es notwendig ist.
"Für Gauklereien bin ich nicht zu haben"
"Wir setzen modernste Technik wie Drohnen ein, wir führen regelmäßig im grenznahen Bereich Streifen durch und haben Grenzbeamte und Soldaten an Österreichs Grenzen und auf dem Westbalkan im Einsatz, die hervorragende Arbeit leisten." Damit würden jedes Jahr Zigtausende illegale Grenzübertritte verhindert. "Alles andere ist Vorgaukeln falscher Tatsachen. Und für Gauklereien bin ich nicht zu haben", sagte der Minister weiter.
Weiters kündigte Karner an, dass Österreich nach Verabschiedung einer neuen europäischen Asylpolitik keine Migranten aus Drittstaaten mehr aufnehmen werde und fordert in der Debatte über eine gemeinsame europäische Asylpolitik weitere Zugeständnisse der deutschen Bundesregierung. "Ich baue darauf, dass Deutschland Österreich beim Thema Asylzentren in sicheren Drittstaaten unterstützen wird."