Politik
Scharfe Kritik an Ministerin Hartinger-Klein
Die Kritik an der von Ministerin Hartinger-Klein (FPÖ) geplanten Schließung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) riss auch heute nicht ab.
Auch am Freitag gab es deutliche Worte von Oppositionspolitikern in Richtung von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein wegen der Pläne der Regierung bezüglich einer möglichen Schließung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Die wohl deutlichsten Worte fand SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher, der in einer Aussendung der Ministerin gar "persönliche Rachegelüste" unterstellt.
Hartinger-Klein blitzte mit Bewerbung bei AUVA ab
Den Grund für diese "Rachegelüste" ortet Lercher in einer erfolglosen Bewerbung Hartinger-Kleins bei der AUVA. "Offensichtlich bilden hier persönliche Rachegelüste von Ministerin Hartinger-Klein, die sich vergeblich um eine AUVA-Führungsposition beworben hat, und der schwarz-blaue Kürzungswahn eine unheilige Allianz", erklärte Lercher seinen Vorwurf in einer Aussendung.
Auch Neos und Arbeiterkammer warnen vor Auflösung
Schützenhilfe erhält der SP-Bundesgeschäftsführer auch von Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske. Auch dieser warnt eindringlich vor einer Verschlechterung der momentanen medizinischen Versorgungssituation. Kaske sieht durch eine Zerschlagung der AUVA die im internationalen Vergleich exzellente Versorgung von Unfallopfern in Österreich gefährdet.
Auch von den Neos kommt Kritik an den Plänen von Hartinger-Klein. Sie kritisieren vor allem, dass die Abschaffung der AUVA geplant werde, ohne aber ein entsprechendes Konzept vorzulegen, wie es den nach der erfolgten Zerschlagung weitergehen solle. Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker vermutet, dass die Regierung mit den Rücklagen der AUVA die maroden Krankenversicherungsanstalten sanieren will. (mat)