Betroffene packt aus

Schamaninnen-Opfer spricht – "Angst riss mich mit“

Eine pensionierte Ärztin aus Wien erkannte ihren Schmuck bei der Beute des Schamanen-Clans wieder. Nun schildert sie in neuer ORF-Sendung alles.
Christian Tomsits
27.03.2025, 05:30

Ermittler rechnen im Schamaninnen-Fall mit einem zweistelligen Millionenschaden, gehen von Dutzenden Opfern aus. Eine Betroffene, die ihren Schmuck im Fernsehen wieder erkannte, bricht nun in der neuen ORF-Sendung "Akte Betrug" (Donnerstag, 27.3. um 21.15 Uhr auf ORF 1) ihr Schweigen. Die pensionierte Ärztin Claudia G. (Name geändert) schildert eindrücklich, wie sie vor zehn Jahren in der Mittagspause in Wien-Währing die derzeit in U-Haft sitzende "Schamanin" Dona D. (29) kennenlernte.

Millionen-Betrug: Schamanin weiter auf der Flucht

Die damals blutjunge Komplizin und Schwiegertochter der weiterhin flüchtigen Mariana M. (44) erklärte der Medizinerin, dass es ihr jetzt zwar noch gut gehe, bald aber ein Unheil drohe. "Sie hat gesagt, meine Tochter wird am 13.3. wird einen tödlichen Unfall haben." Dieser 13.3. sei zufällig der Geburtstag der verstorbenen Schwiegermutter der Wienerin gewesen, "da sind die Emotion noch mehr angesprungen", schildert das Opfer.

Die Ärztin gab der damals hochschwangeren "Wahrsagerin" ein paar hundert Euro, damit sie für die Tochter bete. Ein paar Tage später starb tatsächlich ein Familienmitglied. Bei einem zweiten Treffen forderte die Verdächtige von der verängstigten Frau "ein großes Opfer". Claudia G. übergab Goldschmuck und Bargeld im Wert von insgesamt 25.000 Euro. "Ich war wie auf Schiene. Eine Welle der Angst hat mich mitgerissen…"

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