Firma in der Krise
Schaeffler schließt Werk – 460 Mitarbeiter betroffen
Der Autozulieferer Schaeffler muss sein Werk in Berndorf (Niederösterreich) schließen. Insgesamt 460 Mitarbeiter sind von dem Aus betroffen.
Das Werk des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler in Berndorf steht vor dem Aus. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gibt, wird die Lagerproduktion in Niederösterreich geschlossen. Insgesamt 460 Mitarbeiter zittern nun um ihre Jobs. Schaeffler fertigte im betroffenen Werk Radlager, Radnabenmodule und Getriebelager.
Zudem muss auch das Werk im englischen Sheffield aufgegeben werden. Die Produktion soll künftig in Ungarn fortgesetzt werden. Als Grund nennt das Unternehmen starke Nachfrageschwankungen und hohen Kosten- und Preisdruck durch zunehmende Konkurrenz asiatischer Hersteller.
"Aufgrund der im Vergleich geringen Größe des Standorts sind diese Schwankungen nur schwer bis gar nicht planungssicher und wirtschaftlich sinnvoll abzufedern", heißt es in einer Aussendung des Konzerns.
Standorte in Rumänien und Slowakei sollen übernehmen
Die Produktionskapazitäten sollen nun von den Standorten Kysuce (Slowakei) und Brasov (Rumänien) übernommen werden. Auch diese beiden Werke sind jedoch von Personalabbau betroffen.
Europaweit sollen 4.700 Stellen abgebaut werden. Das kündigt das Unternehmen bereits Anfang November an. Dies soll möglichst sozialverträglich von 2025 bis 2027 umgesetzt werden, heißt es weiter.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Autozulieferer Schaeffler schließt sein Werk in Berndorf, Niederösterreich, wodurch 460 Mitarbeiter ihre Jobs verlieren.
- Als Reaktion auf Nachfrageschwankungen und hohen Kostendruck wird die Produktion nach Ungarn verlagert, während die Standorte in Rumänien und der Slowakei die Kapazitäten übernehmen und europaweit 4.700 Stellen abgebaut werden sollen.