Österreich

Säure-Mord: Erster Blick in die Wohnung der Killerin

Sie wollte vor ihrer Flucht aus Wien sogar noch die Kaution der Wohnung zurück – sagt der Vermieter über die mordverdächtige Szilvia P.

Heute Redaktion
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Die Wohnung wurde besenrein übergeben und ist bereits wieder neu vergeben! In jenem Wiener Bau, in dem Szilvia P. ihren Freund erstochen haben soll, wird es die Polizei schwer haben, Spuren zu finden. Sie hat eiskalt gelogen: Obwohl ihr Freund, ein Arztsohn aus Tunesien, schon sechs Tage tot war, ging Szilvia P. am 2. März seelenruhig zu ihrem Vermieter.

Der schildert im "Heute"-Gespräch: "Sie wirkte völlig aufgelöst, sagte, dass ihr Freund verhaftet wurde und sie jetzt kein Geld mehr habe." Dann forderte die 27-Jährige die Kaution zurück. "Das konnte ich natürlich nicht machen, ich habe ja ihrem Freund die Wohnung für 650 Euro monatlich vermietet. Irgendwann war sie dann einfach weg und hat bis auf den Kühlschrank alle Möbel da gelassen."

Spuren einer Bluttat hat er im Zinshaus unweit des Gürtels nicht entdeckt: "Alles war fein-säuberlich geputzt, ich habe nur die Schlösser auswechseln lassen und die Garçonnière Anfang dieser Woche bereits neu vergeben." Auch der Nachmieter weiß nichts von der Bluttat, die Szilvia P. gestanden hat.

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"So eine furchtbare Tat hätte ich ihr niemals zugetraut"

Als "Heute" dem Vermieter erzählt, unter welch massivem Verdacht die Ungarin steht, kann er es nicht fassen: "Sie wirkte immer wie eine nette, junge Frau. Ich hätte ihr niemals so eine furchtbare Tat zugetraut." Szilvia P. habe sogar von einer Hochzeit gesprochen: "Sie hatte aber noch einen zweiten Freund. Das war ein aggressiver Mensch, dem würde ich so etwas eher zutrauen. Vielleicht hat er ihr geholfen?", fragt er sich.

Wie berichtet, soll Szilvia P. ihren Freund Jonas M.* am 24. Februar erstochen, zerstückelt und in einem Koffer nach Ungarn geschafft haben. Dort soll sie ihn mit zehn Litern Säure übergossen und die Leichenteile in Müllsäcken versteckt haben – es gilt die Unschuldsvermutung. Nächste Woche wollen die ungarischen Fahnder in Wien ermitteln. Ziemlich spät, oder?