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Sarah Connor macht trauriges Geständnis
Sarah Connor spricht offen über psychische Störungen. Seit sie ein Teenager ist, leidet die Sängerin immer wieder an Depressionen und Panikattacken.
Selbstbewusst, stark und voller Energie - so zumindest wirkt es nach außen hin. Doch jetzt lässt die 41-Jährige in einem TV-Interview tief blicken, spricht erstmals öffentlich über ihre psychischen Störungen. "Es ist nicht einfach mit mir", erklärt Sarah Connor. Seit sie ein Teenager ist, leidet sie immer wieder an Depressionen und Panikattacken.
"Bin nicht unverwundbar"
"Depressionen und die Bipolarität meiner Gedanken, meines Wesens ist schon etwas, was mich mein ganzes Leben beschäftigt. Ich war gestern Morgen im Wald mit meinen Hunden und habe eine schöne, gepflegte Panikattacke bekommen. Mitten im Wald. Bei Sonnenschein. Ich hatte keine Ahnung, warum", schildert sie jetzt im Backstage-Interview mit Benedikt Amara beim "Sat.1-Frühstücksfernsehen".
Über diese dunklen Zeiten in ihrem Leben singt Sarah übrigens auch auf die Special Deluxe Edition ihres Albums "Herz Kraft Werke". In einem Insta-Posting schreibt sie über ihren Song "Stark": "Der Song ist für einen Menschen, den ich über alles liebe [...] Depressionen, Selbstmordgedanken, Selbsthass. Ich kenne diese Gefühle selbst. [...] Nur weil man auf einer Bühne steht, heißt das nicht, dass man unverwundbar ist. Ganz im Gegenteil.“
Mit ihren offenen Worten möchte die 41-Jährigen anderen Betroffenen helfen, rät ihnen, sich nicht zu lange zurückzuziehen, sich stattdessen jemandem anzuvertrauen. Sie selbst habe inzwischen gelernt, besser damit umzugehen, sich um sich zu kümmern, wenn sie ein Tief habe. Sport, Entgiftung, eine ausgewogene Ernährung und Momente mit ihren Lieblingsmenschen helfen dem "The Voice"-Coach dann häufig.
Depressionen? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
Wenn du unter Depressionen oder Panikattacken leidest, dann kontaktiere
- den Psychosozialen Dienst unter der Nummer 01-31330, täglich 0-24 Uhr
- "Rat auf Draht" unter der Nummer 147, täglich 0-24 Uhr
- Telefonseelsorge unter der Nummer 142, täglich 0-24 Uhr
"Es ist keine Krankheit, die man von außen sieht. Du fühlst dich alleine, einsam, isoliert und abgespalten vom Rest der Gesellschaft. Es erfordert Feingefühl und genaues Hinsehen, um überhaupt mitzubekommen, dass es jemandem im eigenen Umfeld nicht so gut geht", macht sich Sarah im Gespräch mit der dpa für mehr Empathie im Umgang mit dem Thema Depressionen stark, denn: Niemand ist ohne Ängste, auch kein Superstar.