Die griechische Insel Santorini schüttelt es die letzten Tage ordentlich durch und offenbar ist bisher auch noch kein Ende in Sicht. Mehr als zwei Drittel der Bewohner sind bereits mit Fähren aufs Festland geflohen, doch leider bleiben jetzt viele Haustiere mit den Gefahren durch weitere Erdbeben zurück.
Naturkatastrophen wie Waldbrände, Hochwasser, Stürme oder, wie im Fall Santorinis, Erdbeben betreffen nun einmal nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, die dringend unsere Hilfe brauchen. Um Behörden erst gar nicht auf die blöde Idee kommen zu lassen, das Haustier bei einer Flucht zu verbieten, sollte man folgende Punkte laut Tierrechtsorganisation PETA beachten:
1) Notfalltasche für Haustiere packen mit Wasser, Futter, Medikamente, Erste-Hilfe-Zubehör, Decken und die wichtigsten Tierdokumente wie Impfpass, Heimtierausweis und allfällige Krankheiten mit Behandlungsplan.
2) Transportbox für Katzen, Kaninchen und kleine Hunde, sowie gut sitzendes Brustgeschirr und Halsband mit kurzer Führleine für große Hunde. ACHTUNG: Maulkorb NUR bereits in ausbruchsicheren Unterkünften verwenden, sonst besteht die Gefahr, dass der Hund im Falle einer Flucht durch Panik oder Stress mit dem Beißkorb verhungert.
3) So ruhig wie möglich bleiben, denn unsere Tiere spüren jede Anspannung sofort.
4) Das Haustier mehrmals an Geschirr, Halsband oder Leine für bessere Identifikation mit notwendigen Kontaktdaten beschriften.
5) Ein Foto vom Tier einstecken.
Wenn es allerdings zu einer Evakuierung kommt, lassen diverse Behörden oft gar nicht zu, die Katze oder den Hund mitzunehmen. In diesem Fall kann man zumindest gewisse Vorkehrungen treffen, um dem Haustier ein möglichst langes Überleben alleine zu sichern.
1) Große Zettel am Haus anbringen mit der Information, dass sich darin Tiere befinden und wem sie gehören.
2) Ausreichend Nahrung und Wasser zur Verfügung stellen – am besten viele kleine Portionen in verschiedenen Zimmern und auch auf Tischen verteilen.
3) Verbleibende im Ort darüber informieren, sowie auch Rettungskräfte und Tierschutzorganisationen darüber in Kenntnis setzen.
4) Hunde unbedingt komplett "nackig" machen und keinesfalls mit Halsband oder Brustgeschirr zurücklassen.
Das Szenario, wo das Tier zurückbleiben muss, stellt aber den absoluten "Worst Case" dar, da ein Haustier alleine in einer Gefahrenzone immer einer potenziellen Lebensgefahr ausgesetzt wird.