Nach 0:0 gegen Wolfsberg

Salzburg-Kader zu schwach? Sport-Boss bezieht Stellung

Salzburg kommt in der laufenden Saison einfach nicht in die Gänge. Sportdirektor Bernhard Seonbuchner bezieht jetzt Stellung zur Qualität des Kaders.

Sport Heute
Salzburg-Kader zu schwach? Sport-Boss bezieht Stellung
Bernhard Seonbuchner sieht sich immer wieder mit Kritik hinsichtlich der Qualität des Salzburger Kaders konfrontiert.
IMAGO/FC Red Bull Salzburg

Für Salzburg gab es in den letzten elf Pflichtspielen lediglich drei Siege. Am Sonntag kam man gegen Wolfsberg trotz Überzahl ab der 51. Spielminute nicht über ein 0:0 hinaus. Obwohl man in der Mozartstadt nichts von einer Krise wissen will, sind doch einige Probleme der Mannschaft klar ersichtlich. Das Team kommt nicht in die Gänge. Mangelt es etwa an Qualität im Kader der "Bullen"?

Sportdirektor Seonbuchner bezieht Stellung

Von fehlender Qualität im Salzburger Kader möchte Sportdirektor Bernhard Seonbuchner im "Sky"-Interview jedoch nichts wissen: "Die Champions League werden wir damit nicht gewinnen. Aber wir haben uns mit dem Kader auch für die Champions League qualifiziert."

Ob die Königsklasse für die angeschlagenen Salzburger momentan der richtige Gradmesser sei, ist für den Sportdirektor eine andere Frage. Jedoch wolle er die Qualität des Kaders für die österreichische Bundesliga nicht hinterfragen: "Ich glaube, dass der Kader stark genug ist, in der Bundesliga vorne mitzuspielen." Vollkommenes Vertrauen in die Mannschaft klingt definitiv anders.

Wacklige Defensive

Nach den Abgängen von Strahinja Pavlovic und Oumar Solet wackelt die Defensive der Salzburger in dieser Saison gehörig. Resultat: 18 Gegentreffer in den letzten zehn Spielen. Ein Vorwurf, den sich die Salzburg-Bosse, vor allem Seonbuchner gefallen lassen müssen: Die Leistungsträger wurden nie richtig ersetzt.

Stattdessen wurde diese Saison das Vertrauen in Kamil Piatkowski gesetzt, der in den vergangenen Spielzeiten noch als zu schwach galt und regelmäßig verliehen wurde.

Bidstrup selbstkritisch

Wesentlich kritischer gab sich nach dem 0:0 gegen Wolfsberg Mittelfeldspieler Mads Bidstrup: "Resultat und Leistung sind nicht gut genug. Die Dinge sind im Moment nicht einfach für uns. Heute hat man gesehen, dass das Tempo im Spiel gefehlt hat. Wir sind in einer schweren Zeit, wir haben viel gutzumachen".

Auf den Punkt gebracht

  • Salzburg kommt in der laufenden Saison nicht in Fahrt und hat in den letzten elf Pflichtspielen nur drei Siege erzielt, was Fragen zur Kaderqualität aufwirft
  • Sportdirektor Bernhard Seonbuchner weist jedoch Vorwürfe zurück und betont, dass der Kader stark genug für die österreichische Bundesliga sei, während Mittelfeldspieler Mads Bidstrup die Leistung des Teams selbstkritisch bewertet
red
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