Salzburg

Diphtherie-Ausbruch in Asyl-Unterkunft in Salzburg

Drei Fälle von Haut-Diphterie wurden in einem Asylquartier in Salzburg registriert. Die Krankheit ist meldepflichtig.

Die betroffene Asylunterkunft in Bergheim (Salzburg).
Die betroffene Asylunterkunft in Bergheim (Salzburg).
NEUMAYR / APA / picturedesk.com

In einem Flüchtlingsquartier in Salzburg bei Bergheim sind aktuell drei Fälle von Haut-Diphtherie aufgetreten, wie die "Krone" berichtet. Die Krankheit ist meldepflichtig und wird per Schmierinfektion übertragen.

Diphtherie ist eine akute bakterielle Infektion: Die Krankheit beginnt mit sehr untypischen Symptomen, wie Kopfschmerzen, Mattigkeit, Schwindel und Schweißausbrüchen. Haut- und Wunddiphtherie kann nach kleineren Verletzungen oder Insektenstichen zu schmierigen Belägen führen. Durch bakterielle Mischinfektionen kann es dabei zu wunden Stellen kommen. Die Krankheit ist also per direkten Kontakt übertragbar.

Wie das Land in einer Aussendung informierte, wird eine Person aktuell im Spital behandelt, die beiden anderen und deren Kontaktpersonen wurden in der Einrichtung isoliert.

Impfung empfohlen

Die Infizierten als auch ihre Kontaktpersonen werden aktuell in dem Asylheim isoliert. Das bedeutet rund 450 Bewohner des Quartiers müssen sich nun einem Abstrich unterziehen, um weitere Fälle ausschließen oder absondern zu können. Das österreichische Gesundheitsamt empfiehlt eine Auffrischungsimpfung der heimischen Bevölkerung alle zehn Jahre, ab 60 alle fünf Jahre.

Die Proben werden von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ausgewertet. In der Unterkunft seien bereits die notwendigen Desinfektions- und Hygienemaßnahmen in die Wege geleitet worden.

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