Impfskepsis ist in Österreich weit verbreitet, seit der Corona-Pandemie mit ihren ausufernden Fake News zu Impfungen sowieso. Krankheiten, die lange schon fast als ausgerottet galten, kehren so langsam zurück – auch die Masern. 2024 gab es so viele Fälle, wie seit 20 Jahren nicht mehr. Obwohl das Durchschnittsalter bei 14 Jahren lag, mussten über 20 Prozent im Spital behandelt werden.
Einen solchen Fall gibt es nun in der Stadt Salzburg. Besonders brisant dabei: Es könnte eine größere Zahl an Kontaktpersonen geben. Wie die Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung mitteilt, fuhr eine "sehr wahrscheinlich mit Masern infizierte Person" am 21. Jänner mit der O-Buslinie 2.
Sie fuhr zwischen 8 und 9 Uhr von der Haltestelle "Flughafen" bis zur Michael-Walz-Straße in Maxglan, also Richtung stadteinwärts. Wer sich zu dieser Zeit in dem Bus aufgehalten hat, wird von der Gesundheitsbehörde gebeten, den Gesundheitszustand zu beobachten. Typische Symptome sind Fieber, Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung und nach zwei bis vier Tagen Hautausschlag.
Sollten solche Symptome auftreten, ist ein Arzt zu kontaktieren und telefonisch das weitere Vorgehen zu besprechen. Nützlich ist es auch, darauf hinzuweisen, dass man eventuell in dieser Zeit und an diesem Ort des Aufrufs Bus gefahren ist.
Hilfreich ist auch, den Masern-Impfstatus zu überprüfen oder mittels Blutabnahme feststellen zu lassen. Bei allen gesunden Personen, die vor 1970 geboren sind, kann eine Immunität auch ohne Impfung mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden.