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Salmonellen-Fabrik darf wieder Ü-Eier produzieren

Zwei Monate nach dem weitreichenden Rückruf der Kinder-Produkte wegen Salmonellengefahr darf der Produzent Ferrero wieder seine Fabrik öffnen.

Nicolas Kubrak
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Wegen vermehrten Salmonellenfällen in Europa mussten die bekannten Überraschungseier zurückgerufen werden. Jetzt darf die Produktion wieder losgehen.
Wegen vermehrten Salmonellenfällen in Europa mussten die bekannten Überraschungseier zurückgerufen werden. Jetzt darf die Produktion wieder losgehen.
Vesa Moilanen / Lehtikuva / picturedesk.com

Der Schock war groß, als kurz vor Ostern Salmonellen in den bekannten Produkten des Süßwarenherstellers Ferrero entdeckt wurden. Darauf folgte ein europaweiter Rückruf von Überraschungseiern, Schoko-Bons oder auch Mini Eggs. Betroffen waren Schoko-Produkte aus der Fabrik in Arlon in Belgien, die in Frankreich, Belgien, Großbritannien, Deutschland, Schweden und den Niederlanden vertrieben wurden. Nach Angaben des Unternehmens war ein Filter in einem Bottich für Milchbutter verunreinigt gewesen.

Jetzt darf Ferrero die Produktion in seinem Werk in Arlon unter Auflagen wieder aufnehmen. Nach einer Säuberung durch den Eigentümer habe die belgische Lebensmittelsicherheitsbehörde AFSCA beschlossen, „Ferrero eine bedingte Genehmigung für ihre Produktionsstätte in Arlon“ zu erteilen, hieß es am Freitag. Die Fabrik war seit dem 8. April geschlossen.

Die Ferrero-Fabrik in Arlon, Belgien.
Die Ferrero-Fabrik in Arlon, Belgien.
ERIC LALMAND / AFP / picturedesk.com

14 Salmonellen-Fälle in Österreich

Die Behörden in mehreren europäischen Ländern brachten zahlreiche Fälle von Salmonellose mit den Schokoladenprodukten in Verbindung. Salmonellen können Symptome wie Durchfall, Fieber und Magenkrämpfe auslösen und sind eine der am häufigsten durch Lebensmittel übertragenen Infektionen. Potenziell anfällig für schwerere Krankheitsverläufe sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen sowie solche mit einem geschwächten Immunsystem.

In Österreich gab es mindestens 14 bestätigte Fälle. Zehn der Betroffenen waren laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Kinder; fünf von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

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