Premiere in der Staatsoper

Sänger hinterfragen Regisseur: "Warum mache ich das?"

Ein Theaterensemble muss ein eingespieltes Team sein, um auch gut performen zu können. Widerworte gehören da nicht dazu.

Heute Entertainment
Sänger hinterfragen Regisseur: "Warum mache ich das?"
Philippe Sly (Hamm) (l.) und Georg Nigl (Clov) (r.) stehen zusammen auf der Bühne.
© Wiener Staatsoper / Sofia Vargaiová

Der Regisseur steht in der Hierarchie des Theaters ganz weit oben. Was er sagt, wird getan. Bei den Proben für die Oper von György Kurtágs "Fin de Partie" in der Wiener Staatsoper herrscht aber ein anderer Ton.

"Bei unserer Arbeit kommen wir jetzt auch an die Stellen, an denen Sänger mich fragen: 'Warum mache ich das jetzt? Warum sage ich das?'", erzählt Regisseur Herbert Fritsch (73). Premiere ist am Mittwoch, dem 16. Oktober.

"Fin de Partie"

Das Stück handelt von vier Personen, die körperlich beeinträchtigt sind und zusammen leben. Hamm sitzt im Rollstuhl und lässt sich von Clov bedienen. Die Eltern von Hamm, Nell und Nagg, leben in (Müll-)Tonnen, seit sie bei einem Fahrradunfall ihre Beine verloren haben.

Das Zusammenleben der Vier besteht aus Schmeicheleien, Beschwörungen, sowie Streit und Unterbrechungen. Der Text ist nach dem gleichnamigen Schauspiel von Samuel Beckett.

Die Musik stammt vom Komponisten Kurtág, dieser war bei der Uraufführung seiner allerersten Oper "Fin de Partie" 2018 bereits 92 Jahre alt. Der Ungar gilt als einer der erfolgreichsten Komponisten seines Landes.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Bei den Proben zur Oper "Fin de Partie" in der Wiener Staatsoper hinterfragen Sänger zunehmend die Anweisungen des Regisseurs Herbert Fritsch
    • Das Stück handelt von vier körperlich beeinträchtigten Personen und wird am 16 Oktober Premiere feiern
    red
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