Bis zu 20 Jahre Strafkolonie
Russland: Spionageprozess gegen Journalisten gestartet
Der Prozess des US-Journalisten Evan Gershkovich hat am Mittwoch in Russland begonnen. Bei einem Schuldspruch drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.
![Newsdesk Heute](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2023/10/27/ce82e018-2b53-4392-b0e7-cc33edc6c35a.png?rect=0%2C0%2C408%2C408&w=96&auto=format%2Ccompress)
![Der Spionageprozess des "Wall Street Journal"-Journalisten Evan Gershkovich begann am Mittwoch in Russland hinter geschlossenen Türen.](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2024/06/26/0c23dc07-24b0-4d63-9c8c-a81d65972f79.jpeg?auto=format%2Ccompress&w=1616)
Laut einer Gerichtssprecherin hat am Mittwoch in Russland der Spionageprozess gegen den "Wall Street Journal"-Journalisten Evan Gershkovich begonnen. Zuvor war der US-Journalist in das Regionalgericht in Jekaterinburg gebracht. Das Verfahren selbst findet hinter geschlossenen Türen statt.
Im Glaskäfig gefangen
Mit einem Lächeln und einem kaum hörbaren "Hi" begrüßte er die anwesenden Journalisten vor dem Prozessbeginn. Als Angeklagter muss Gershkovich im Glaskäfig vor Gericht stehen. Seit März 2023 sitzt der Journalist in U-Haft. Er sei der erste westliche Journalist, der seit dem Ende vom kalten Krieg, in Russland wegen Spionagevorwürfen festgenommen wurde.
Sowohl der 32-jährige Reporter als auch sein Arbeitgeber und die US-Regierung weisen die Vorwürfe zurück. Der Gerichtsprozess findet in der östlich des Uralgebirges gelegenen Stadt Jekaterinburg statt. Die Öffentlichkeit wurde von dem Prozess ausgeschlossen. Wird Evan Gershkovich schuldig gesprochen, drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft in einer Strafkolonie.
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Auf den Punkt gebracht
- In Russland hat der Spionageprozess gegen den US-Journalisten Evan Gershkovich begonnen, der im März 2023 in U-Haft genommen wurde
- Der Prozess findet hinter verschlossenen Türen in Jekaterinburg statt, und Gershkovich steht im Glaskäfig vor Gericht
- Sowohl er als auch sein Arbeitgeber und die US-Regierung bestreiten die Vorwürfe
- Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft