Ukraine

Russland erhebt blutige Vorwürfe gegen Ukraine-Söldner

Wurden russische Kriegsgefangene durch französische Söldner erschossen? Das behauptet der Kreml und beruft sich auf Videoaufnahmen.

Französische Söldner sollen in der Ukraine mindestens drei russische Kriegsgefangene erschossen haben.
Französische Söldner sollen in der Ukraine mindestens drei russische Kriegsgefangene erschossen haben.
IMAGO/Ukrinform

Französische Söldner sollen russische Kriegsgefangene in der Ukraine aus nächster Nähe erschossen haben. Das berichtet der russische Untersuchungsausschuss auf seinem Telegram-Kanal. Der Untersuchungsausschuss Russlands werde alle Umstände des Vorfalls ermitteln, "um die an dem Verbrechen Beteiligten vor Gericht zu bringen", heißt es in dem Bericht.

Aufnahmen sollen die Hinrichtung aus nächster Nähe von drei russischen Gefangenen zeigen, heißt es weiter.

Kriegsgefangene sollen ausgetauscht werden

Vor wenigen Tagen bestätigten Moskau und Kiew, dass derzeit am Austausch aller Kriegsgefangenen gearbeitet wird. "Ja, von der Sache her nähern wir uns dem", sagte der für Gefangenenaustausche zuständige Militärgeheimdienstchef Kyrylo Budanow am Montag der Nachrichtenagentur RBK-Ukrajina. Der Idee nach sollen alle Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft gegen alle von Kiew gefangen genommenen russischen Soldaten ausgelöst werden. 

Bisher wurde bei den Gefangenenaustauschen zumeist auf eine Gleichheit bei der Anzahl geachtet. Wie viele Gefangene beide Seiten jeweils haben, ist unbekannt. Russland soll jedoch wesentlich mehr ukrainische Gefangene haben als umgekehrt.

Seit Kriegsbeginn 2300 Gefangene ausgetauscht

Dem 37-Jährigen zufolge ist der Austausch von Kriegsgefangenen bereits während des Krieges "ein beispielloser Fall in der Weltgeschichte". Die Ukraine wehrt seit 14 Monaten eine russische Invasion ab. Kiew zufolge sind mit Russland seitdem über 2300 ukrainische Kriegsgefangene ausgetauscht worden.

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    Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg.
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