Ukraine
Russisches Kriegsschiff bei Angriff auf Hafen getroffen
Laut russischen Angaben hat es in den frühen Morgenstunden einen Drohnenangriff auf den Hafen von Sewastopol gegeben.
Bisher blieb die 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim überwiegend vom Kriegsgeschehen verschont, manche Russen machten dort im Sommer sogar noch Strandurlaub. Dort befindet sich jedoch auch bereits seit Jahrhunderten der Marinestützpunkt der Schwarzmeerflotte.
Kriegsschiff getroffen
Bei den Drohnenangriffen ist nun nach russischen Angaben in Sewastopol ein Kriegsschiff der Schwarzmeerflotte getroffen worden. Das Minenräumschiff "Iwan Golubez" und auch Anlagen in einer Bucht seien leicht beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit.
Die Angriffe seien unter Anleitung britischer Spezialisten in der Ukraine erfolgt. Diese Einheiten seien auch für die Anschläge auf die Ostsee-Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 im September verantwortlich, behauptete das Ministerium, das jedoch auch selbst verdächtigt wird, hinter den Sabotageakten zu stecken.
Nun droht Ende von Getreide-Exports
"Heute Morgen um 4.20 Uhr ist vom Kiewer Regime ein Terroranschlag auf die Schiffe der Schwarzmeerflotte verübt worden", erklärte das Ministerium im Wortlaut. Insgesamt seien 16 Drohnen auf Sewastopol abgefeuert worden. Die meisten seien aber abgefangen worden.
Das Ministerium wies darauf hin, dass die Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte an dem unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossenen Abkommen für den Export von Getreide aus ukrainischen Häfen beteiligt seien. Russland hatte immer wieder gedroht, das Abkommen im Fall von Terror- oder Sabotageakten platzen zu lassen.