Ukraine
Russisches Geheimdienst-Hauptquartier brennt lichterloh
Während die russischen Truppen in der Ukraine zu schwächeln beginnen, häufen sich die Vorfälle auf russischem Territorium: Nun brennt ein FSB-Gebäude.
In der russischen Großstadt Rostow am Don unweit der Grenze zur Ukraine ist am Donnerstag ein Gebäude der Grenzschutztruppen des Inlandsgeheimdienstes FSB in Brand geraten. In sozialen Netzwerken wurden Fotos und Videos von einer großen Rauchwolke am Himmel verbreitet. Das Zivilschutzministerium in Moskau bestätigte Berichte von Augenzeugen, nach denen in dem Gebäude ein Brand ausgebrochen sei.
FSB wird selbst Opfer von "Sabotage"
Gouverneur Wassili Golubew sagte, dass das Feuer nach vorläufigen Erkenntnissen durch einen Kurzschluss in Stromleitungen ausgebrochen sei. Die Flammen hätten sich auf 800 Quadratmetern ausgebreitet. Durch den Brand seien auch brennbare Flüssigkeiten explodiert sowie zwei Mauern des Gebäudes eingestürzt. Er sprach von einem Verletzten. In der Region in der Nähe zur Ukraine kam es zuletzt immer wieder auch zu Zwischenfällen mit Raketen und Drohnen.
Der FSB ist in Russland auch für die Grenzsicherung zuständig und deckt in Russland nach eigenen Angaben im Zuge des Moskauer Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder Sabotageakte gegen Infrastrukturobjekte auf. Aufgabe des Grenzschutzes ist es nach offiziellen Angaben insbesondere auch, in der Region illegale Einreisen mutmaßlicher Sabotagegruppen zu verhindern.
Am Donnerstag meldeten die Behörden der grenznahen Region Belgorod, dass die russische Flugabwehr zwei Raketen abgeschossen habe. Am Vortag wurde bereits von drei abgeschossenen Raketen berichtet – auch diesmal seien Verwaltungsgebäude durch abgestürzte Bruchstücke von Raketen getroffen und beschädigt worden. Verletzte gäbe es laut Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow keine.