Ukraine
Russischer Zug kracht in russische Flugabwehr – 3 Tote
Ein bizarrer Unfall hat in der Region Donezk in der Nacht auf Dienstag drei russischen Soldaten das Leben gekostet, zwei weitere wurden verletzt.
Das meldet der nach eigenen Angaben Kreml-unabhängige russische Nachrichtenkanal "Astra" am 3. Oktober auf Telegram. Demnach soll der Fahrer eines Kurzstrecken-Flugabwehrpanzers vom Typ 9K35 "Strela-10" (dt. "Pfeil") als Teil eines Militärkonvois in der besetzten Region Donezk unterwegs gewesen sein, als er aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Gefährt verlor.
Das Kettenfahrzeug sei daraufhin ausgeschert und bei Wuhlehirsk auf eine Bahntrasse geraten. Ein herannahender Zug habe dann nicht mehr bremsen können und sei mit der "Strela" kollidiert. Die Diesellok wurde dabei von den Gleisen katapultiert, was größere Schäden angerichtet habe.
Seit 1976 in Dienst
Die "Strela-10" ist ein noch in der Sowjetzeit entwickeltes, motorisiertes Kurzstrecken-Flugabwehrsystem. Es wird zum Schutz von mechanisierten Verbänden eingesetzt, soll hauptsächlich tieffliegende Flugzeuge und Hubschrauber ins Visier nehmen. Serienmäßig in Dienst gestellt wurde es in der Sowjetunion ab 1976. Seither wurde es in mehreren Varianten modernisiert.