Ukraine
Russischer McDonald's kann keine Pommes mehr servieren
Weil es nicht genügend russische Kartoffeln gibt, müssen Gäste der Fast-Food-Restaurants Vkusno i tochka auf Pommes frites verzichten.
Als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine zog sich der Fast-Food-Riese McDonald’s aus dem größten Land der Welt zurück. Die Filialen wurden daraufhin mitsamt den Mitarbeitenden vom russischen Unternehmer Alexander Gowor übernommen. Auch das Konzept und die Speisekarte haben sich seither kaum verändert.
Das neue Logo der Kette, die sich Vkusno i tochka (Lecker und Punkt) nennt, besteht aus einem roten Ball und zwei gelben Strichen – es soll einen Burger-Patty und zwei Pommes frites darstellen. Doch genau die Pommes frites sind dem neuen Player am Fast-Food-Markt nun ausgegangen, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Das Unternehmen begründet das Fehlen der beliebten Snacks damit, dass es nicht genug russische Kartoffeln gebe und Importe wegen der Sanktionen nicht möglich seien.
Hoffen auf Kartoffelernte im Herbst
Mit der neuen Ernte im Herbst sollen die Pommes frites wieder auf die Speisekarte kommen, versichert das Unternehmen. Ebenso wolle man weiter wachsen und plane deshalb, in den nächsten Monaten weitere Filialen zu eröffnen. Es ist nicht das erste Mal, dass die russische McDonald’s-Kopie negative Schlagzeilen liefert. So haben sich Kundinnen und Kunden in Moskau über verschimmelte Burger-Brötchen beschwert.
Russlands Fast-Food-Fans bleibt die Hoffnung, dass Vkusno i tochka die Qualitätsstandards in den Griff bekommt. Sollte sich die politische Lage jedoch unerwartet ändern, so hat McDonald's ein Rückkaufsrecht für 15 Jahre gesichert.