Ukraine

Kampfjet stürzt in riesigem Feuerball in Wohnblock

Das Flugzeug löste bei seinem Crash eine gewaltige Explosion aus. Mindestens zwei Menschen starben in dem Feuerball, 15 weitere wurden verletzt.

Roman Palman

Ein Militär-Flugzeug ist Montagabend kurz vor 18 Uhr in der westrussischen Stadt Jeisk (auch Jejsk) in einen Wohnblock offenbar geflogen und explodiert. Bilder und Videos in den sozialen Medien zeigen, wie nach dem Absturz ein gewaltiger Feuerball entsteht und das Gebäude nachher in Flammen steht.

Eine der kursierenden Aufnahmen zeigt einen Fallschirm in der Nähe des Feuerballs – der Pilot der abgestürzten Maschine konnte sich noch vor dem Crash retten und abspringen.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti handelt es sich bei dem Flieger um einen Überschall-Jagdbomber vom Typ Su-34. "Nach dem Bericht der abgesprungenen Piloten war die Ursache des Flugzeugabsturzes, dass eines der Triebwerke während des Starts Feuer gefangen hatte", heißt es aus dem russischen Verteidigungsministerium.

Es soll sich um einen Trainingsflug gehandelt haben. Aber: Jeisk liegt 67 Kilometer südöstlich der besetzten Stadt Mariupol am gegenüberliegenden Ufer des Asowschen Meeres und somit in Reichweite für Angriffsflüge auf die Ukraine.

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    Ein russischer Kampfjet ist am 17. Oktober in der Hafenstadt Jeisk am Asowschen Meer in einen Wohnblock gestürzt.
    Ein russischer Kampfjet ist am 17. Oktober in der Hafenstadt Jeisk am Asowschen Meer in einen Wohnblock gestürzt.
    IMAGO/ITAR-TASS

    Riesiger Feuerball

    Bei dem Absturz habe sich der Treibstoff des Jets entzündet, was den riesigen Feuerball auslöste. Berichte von sekundären Explosionen, welche mutmaßlich von geladener Munition stammen, werden durch die Behörden bislang nicht bestätigt.

    Fünf der neun Stockwerke des Wohnblocks würden in Flammen stehen, 17 Wohnungen sollen dabei beschädigt worden sein. Ersten Meldungen russischer Behörden zufolge, sind bei dem Absturz mindestens zwei Menschen getötet worden. 15 weitere mussten mit Verletzungen in Krankenhäuser verbracht werden.

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      Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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