Pole-Positon
Russell schlägt im packenden Las-Vegas-Qualifying zu
George Russell hat zugeschlagen. Der Mercedes-Star schnappte sich mit einer echten Traumrunde die Pole Position zum Grand Prix von Las Vegas.
Nach starken Trainingsleistungen der "Silberpfeile" war Russell bereits als Favorit ins Qualifying gegangen. Und wurde dieser Rolle gerecht. Der Brite schnappte sich mit 1:32,312 in einer hochklassigen Entscheidung die hauchdünne Pole. Im Großen Preis wird der Mercedes-Mann am Sonntag zum vierten Mal in seiner Karriere auf Startplatz eins stehen.
Der Mercedes-Mann musste mit seinem letzten Versuch aber noch einmal nachlegen. Denn Ferrari-Ass Carlos Sainz war zwischenzeitlich mit der Bestzeit über die Ziellinie gefahren. Sein Rückstand als Zweiter betrug nur 0,098 Sekunden. Pierre Gasly im Alpine klassierte sich sensationell als Dritter (+0,352), gut eine Zehntelsekunde vor Charles Leclerc im zweiten Ferrari (+0,471).
"Wir waren das ganze Wochenende lang so schnell. Die letzte Runde zur Pole war richtig gut. Ich bin glücklich", strahlte der Mercedes-Star. "Es war ganz, ganz eng. Ich habe schon geglaubt, dass ich die Pole habe. Aber dann ist George noch dahergekommen", meinte Sainz, betonte aber: "Wir haben morgen die Chance auf den Sieg."
Verstappen landet vor Norris
Red-Bull-Star Max Verstappen machte einen weiteren Schritt in Richtung vierten WM-Titel in Serie, landete im Qualifying auf dem fünften Platz (+0,485), damit direkt vor seinem letzten verbliebenen Rivalen Lando Norris im McLaren (+0,696). Sollte der Niederländer vor dem Briten ins Ziel kommen, ist Verstappen die Weltmeisterschaft sicher.
Norris-Teamkollege Piastri auf Platz acht (+0,721) und Lewis Hamilton im zweiten Mercedes (+0,794) konnten in der Pole-Entscheidung nicht mitmischen, enttäuschten. Im Gegensatz zu Racing-Bussl-Ass Yuki Tsunoda auf Rang sieben (+0,717) und Haas-Mann Nico Hülkenberg als Neunter (+0,750).
Heftiger Colapinto-Crash
Perez machte derweil neuerlich keine Werbung in eigener Sache. Der zuletzt schwächelnde Red-Bull-Star kam in einem ernüchternden Qualifying nicht über Platz 16 hinaus, knapp sieben Hundertstelsekunden fehlten zum Weiterkommen. "Unglaublich. Wir hatten keinen Grip", beklagte sich der Mexikaner am Funk. Ebenso früh gescheitert waren Fernando Alonso im Aston Martin auf Rang 17, Williams-Pilot Alexander Albon als 18., dessen schnelle Runde wegen eines Tracklimit-Verstoßes gestrichen wurde, Valtteri Bottas im Sauber und Lance Stroll im zweiten Aston Martin. Nach einem Crash im dritten Freien Training konnte der kanadische Milliardärssohn erst mit Verspätung ins Qualifying einsteigen.
Endstation im Q2 war für Alpine-Mann Esteban Ocon auf Rang elf, Haas-Pilot Kevin Magnussen als Zwölfter, Zhou Guanyu im Sauber auf Platz 13, und Racing-Bulls-Mann Liam Lawson (15.). In den letzten Sekunden des zweiten Qualifying-Abschnitts crashte Williams-Mann Franco Colapinto schwer und löste eine Rote Flagge aus. Der Argentinier wurde auf Rang 14 gewertet.