Letzten Donnerstag wurde das Café Sacher in Triest (IT) feierlich eröffnet. Doch bereits zwei Tage später standen die Kunden vor verschlossenen Türen. Das Problem: Es gab keine Sachertorten mehr. Der Kundenansturm für die traditionelle Köstlichkeit aus Wien war schlichtweg zu groß und das, obwohl der stolze Preis im Vorfeld stark kritisiert worden war.
Lokale Medienberichten zufolge kostet ein Espresso und ein Stück Sachertorte nämlich 8,90 Euro. Den Triester Bürgermeister Roberto Dipiazza hingegen störte der Preis kein bisschen – wer sein Geld nicht ausgeben wolle, könne sich stattdessen die Auslage ansehen.
"Die Eröffnung ist ein Erfolg, der unsere Prognosen und Erwartungen übertroffen hat und der uns sehr erfreut. 90 Prozent der Kunden waren bisher Einheimische", so Sacher-Wirt Dizzi Alfons gegenüber der Triester Tageszeitung "Il Piccolo".
Die Sacher-Torte wird seit 1832 in Wien nach einem Originalrezept in Handarbeit gefertigt. Die Mehlspeise ist weltberühmt: Aktuell gibt es ein Hotel Sacher mit Café in Wien und Salzburg. Außerdem werden auch eigene Kaffeehäuser in Graz und Innsbruck, sowie dem Outletcenter Parndorf betreiben.